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Stillgelegter Erdgas-Speicher Stillgelegter Erdgas-Speicher in Gnetsch bei Bernburg: K+S plant Flutung mit Salzlauge bis spätestens 2021

Von Torsten Adam 11.10.2017, 12:40
Tanklastwagen liefern ab Oktober wieder Salzlauge aus dem K+S-Kalirevier Werra auf dem Solfeld Gnetsch bei Bernburg an.
Tanklastwagen liefern ab Oktober wieder Salzlauge aus dem K+S-Kalirevier Werra auf dem Solfeld Gnetsch bei Bernburg an. Engelbert Pülicher

Bernburg/Gnetsch - Allerspätestens in vier Jahren werden die Magnesiumchlorid-Transporte zum Solfeld Gnetsch ein Ende haben. Wie aus einer aktuellen Presseinformation des K+S-Konzerns hervorgeht, werde das Unternehmen „die Versenkung von salzhaltigen Prozessabwässern aus der Kaliproduktion in Deutschland bis Ende 2021 einstellen“. Dieses Ziel ist Teil der neuen Konzernstrategie „Shaping 2030“, an deren Ende ein deutlicher Gewinnzuwachs stehen soll.

Seit Februar lässt K+S aus seinem Revier Werra an der thüringisch-hessischen Landesgrenze Magnesiumchlorid-Lauge, die bei der Abtrennung von Kaliumchlorid entsteht, nach Bernburg transportieren - zunächst per Bahn, ab Magdeburg dann auf der Straße. 9.500 Lkw sind über sechs Monate gerollt, um mit der ungefährlichen Lösung einen nicht mehr benötigten Erdgasspeicher zu verfüllen.

Jüngst räumte das Unternehmen auf MZ-Anfrage ein, die Flutung zweier weiterer Kavernen ab diesem Monat zu planen. Für eine davon liegt die behördliche Genehmigung vor. Das heißt, dass zunächst bis Ende Mai 2018 erneut etwa 9.500 Lkw zwischen Magdeburg und Bernburg verkehren werden - denn die zweite Kaverne hat mit 230.000 Kubikmetern die gleiche Größe wie die erste. (mz)