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Sicheres Händchen seit 40 Jahren

Von Andreas Braun 15.09.2006, 16:31

Güsten/MZ. - Früher, als sie am 17. März 1966 anfing, hieß der Betrieb noch Funkwerkstätten und war in der Friedensallee beheimatet. Aber auch wenn die Zeit weg ist, will die verheiratet Frau, Mutter einer erwachsenen Tochter und mittlerweile auch Oma, ein Weilchen noch mitmischen im Unternehmen, das nun in Güsten beheimatet ist. Damals, erinnert sich die 58-jährige Bernburgerin, waren es Spezialantennen, die in Bernburg gebaut wurden. Heute müssen eine ganze Menge an Bauteilen für Schaltkästen ihren Blicken stand halten.

Dabei sind sie und ihre Kollegen sehr umsichtig. Das zeigt die hohe Qualität der Produkte, sagt auch HEB-Chef Rainer Naumann, der seine langjährigste Mitarbeiterin zu schätzen weiß. Immerhin ist sie doppelt so lange im Unternehmen wie er selbst, sagt der Firmenchef.

1986 fing Naumann als technischer Leiter an. Heute leitet er die Firma und Frau Günther ist ebenfalls noch dabei. Sie ist kein Einzelfall. Es gibt noch eine ganze Reihe von Mitarbeitern, mit der Renate Günther schon lange zusammen arbeitet. Manche kennt sie noch, als sie als Lehrlinge anfingen. So sind Zeiten von über 30 Jahren Betriebszugehörigkeit keine Seltenheit bei HEB.

Die Erfahrung der Leute ist nicht zu ersetzen, sagt Naumann. Es ist eine gute Mischung im Betrieb, meint er. Offenbar hat Naumann die wirklich gefunden, denn die elektronischen Bauteile gehen in die ganze Welt. Dabei ist die Fehlerquote verschwindend gering. Sie liegt laut Naumann bei 0,01 Prozent. Bundesweit liege die Fehlerquote bei rund vier Prozent.

Dass die Quote so niedrig ist, ist auch ein Verdienst von Mitarbeiterinnen wie Renate Günther, weiß der Firmenchef. Ein Großteil der 400 000 Artikel, die jährlich das Werk verlassen, gehe durch ihre Hände und in die weite Welt.