Playsoccer-Cup Plätze in Windeseile ausgebucht
Am Donnerstag erfolgt der virtuelle Anstoß zur zweiten Auflage für die Amateurfußballer.

Bernburg/MZ - Auf dieses Déjà Vu hätten die Amateurfußballer im Salzlandkreis liebend gern verzichtet. Doch wie vor Jahresfrist ist die Punktspielsaison unterbrochen. An Turniere unter dem Hallendach ist wegen der Einschränkungsverordnung der Politik aufgrund der hohen Inzidenz erst recht nicht zu denken. Die Pandemie hat den Breitensport fest im Griff.
Doch wie vor zwölf Monaten schlägt Sebastian Schulz gemeinsam mit seinen Mitstreitern des Freizeitteams „Schulle & Friends“ dem Corona-Virus wieder ein Schnippchen. Ab Freitag steigt die zweite Auflage des Playsoccer-Cups.
„Uns bleibt nichts weiter übrig, als das saftige Grün der Sportplätze wieder in die heimischen Wohnstuben zu verlegen. Viele Fußballer jagen auch begeistert an der Konsole dem runden Leder hinterher. Außerdem schlagen wir mit der Austragung des Playsoccer-Cups zwei Fliegen mit einer Klappe“, meinte der 31-jährige Bernburger.
Schon seit vier Jahren engagiert sich der Schiedsrichter und Peißener Torwart für die Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung. Der Playsoccer-Cup ist nach der Aktion „Mal für Deinen Verein“ bereits die zweite Veranstaltung innerhalb von gut vier Wochen für diesen guten Zweck. Und kommt im Salzlandkreis hervorragend an.
Die 27 Startplätze waren innerhalb einer Woche ausgebucht. Auch Vorjahressieger SG Warmsdorf/Güsten und der Finalist FSV Eiche Pobzig sind erneut im Rennen. Das Eröffnungsspiel bestreiten am Freitagabend der Pokalverteidiger und die B-Jugend des FSV Rot-Weiß Alsleben. Mit Einheit Bernburg I ist in der Staffel B noch ein weiteres Team aus dem Altkreis dabei.
Die Farben der Bernburger Region vertreten außerdem die B-Junioren des SC Bernburg, Einheit Bernburg II, der SV Plötzkau und die Schiedsrichter-Auswahl (alle Gruppe A) sowie der BSC Biendorf, Eiche Pobzig, Neugattersleben/Zscherndorf und Eintracht Blau-Gelb Peißen (Gruppe C).
Der prominenteste Kicker im Feld des Playsoccer-Cups ist Philipp Harant. Der gebürtige Schönebecker, der vergangene Saison in der dritten Liga für den 1. FC Magdeburg spielte, gehört derzeit bei Regionalligist Berliner AK zu den Leistungsträgern. Die ersten fünf Teams sowie der beste Gruppensechste qualifizieren sich für das Achtelfinale.
Der Termin für die entscheidenden Duelle um den Turniersieg steht noch nicht fest, dafür aber der Ort. „Uns schwebt vor die Halbfinals und das Endspiel im Vereinsheim von Union Schönebeck auszutragen“, erklärte Sebastian Schulz, der sich die Schönebecker mit ins Boot geholt hat.
Mitglieder von Union sorgen mit ihrem Equipment für eine Verbesserung des Streamings im Internet und haben auch eine Homepage für dieses Event entworfen. Die wird in den kommenden Tagen häufig angeklickt werden. Denn wie auf dem grünen Rasen wollen die Playsoccer über die Ergebnisse der Konkurrenz bestens informiert sein.