Oberbürgermeisterwahl in Bernburg Oberbürgermeisterwahl in Bernburg: Klarer Durchmarsch für Henry Schütze

Bernburg - Am Ende war es ein ganz klarer Sieg für Amtsinhaber Henry Schütze (parteilos) bei der Oberbürgermeisterwahl in Bernburg. Die Wahllokale hatten Sonntagabend gerade einmal eine knappe Stunde geschlossen, als Stadtwahlleiter Klaus Hohl das vorläufige Endergebnis verkünden konnte: Mit 73,9 Prozent aller 7934 Stimmen gelang dem 59-Jährigen ein wahrer Durchmarsch. Mit 17,8 Prozent der Stimmen landete SPD-Kandidat Uwe Schmidt auf Platz zwei, vor Oliver Wendenkampf (parteilos), der acht Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte.
27,2 Prozent Wahlbeteiligung
Dass die Auszählung so schnell ging, lag auch an der niedrigen Wahlbeteiligung. Recht zügig zählten die 200 Wahlhelfer in den 24 Wahllokalen sowie die 817 Briefwahlzettel aus. Am Ende lag die Wahlbeteiligung bei 27,2 Prozent. „Es lag wohl ein bisschen am Wetter und ein bisschen an den Leuten, die einfach nicht wählen gegangen sind“, vermutet Wahlleiter Klaus Hohl die Gründe für die extrem niedrige Wahlbeteiligung ausgemacht zu haben. Bei der Oberbürgermeisterwahl vor sieben Jahren lag sie noch bei 34 Prozent. Damals konnte sich Henry Schütze nicht schon im ersten Wahlgang gegen seine sechs Mitbewerber durchsetzen. Er verpasste mit 45,67 Prozent knapp die absolute Mehrheit und musste deshalb mit dem Zweitplatzierten Roland Halang (23,73 Prozent) in eine Stichwahl. Auch damals hatte SPD-Mann Uwe Schmidt seinen Hut in den Ring geworfen. Er kam mit zehn Prozent hinter Udo Riedel (die Linke) nur auf das viertbeste Resultat.
Feier im Metropol
Dass es diesmal beim ersten Mal für Schütze klappte, wurde am Abend ausgiebig mit Familie, Freunden und Parteikollegen im Metropol gefeiert. Zwar knallten nicht die Sektkorken, dafür wurde Schütze mit einem Klatschkonzert und dem etwas abgewandelten Geburtstagsständchen „Hoch soll er leben“ begrüßt, bevor mit Bier angestoßen wurde. Mit diesem deutlichen Ergebnis habe Schütze nicht gerechnet. „Ich freue mich sehr darüber. Ich muss aber auch sagen, dass ich als Oberbürgermeister allein nichts erreiche. Ich brauche eine gute Mannschaft hinter mir und Unterstützer“, sagte Schütze und dankte genau diesen für ihre Unterstützung in den vergangenen sieben Jahren, aber auch beim Wahlkampf. Den größten Dank richtete er dann am Ende seiner kurzen Rede an seine Familie, besonders an seine Frau. (mz)
