Neuer Partner aus der Wirtschaft
BERNBURG/MZ. - Damit sichert sich das Mehrgenerationenhaus weiterhin die volle Unterstützung des Bundes. Denn eine Voraussetzung dafür ist, so Klaas Hübner, der sich als Pate für das Projekt einsetzt, dass sich das Mehrgenerationenhaus Partner in der Wirtschaft sucht. Das sei sehr schwierig, sagte Anke Bösener, Leiterin der Einrichtung. Die Idee des Mehrgenerationenhauses basiert darauf, dass jeder und jede etwas leistet. Alt und Jung sollen sich ergänzen. Die einen können beim Lernen helfen oder mal auf die kleineren Kinder aufpassen, die anderen kaufen mal mit für ältere ein. So der Ausgangspunkt. Das überzeugte die Debeka. Den Kontakt zu Michael Stier, Geschäftsstellenleiter der Debeka, die aus einer 1905 gegründeten Krankenversicherung für Gemeindebeamte hervorging und seit 1928 als Versicherungsverein besteht, hatte Hübner hergestellt.
Stier und Anke Bösener merkten schnell, dass die Chemie zwischen den beiden Vereinen stimmt und somit war man sich relativ schnell einig. "Wir profitieren von einander", sagt Stier. Die Debeka (einst Deutsche Beamten Krankenkasse), ist als Verein mit fest angestellten Mitarbeitern organisiert. "Vereine dürfen sich untereinander kein Geld spenden", so Stier. Aber dennoch kommen beide Partner auf ihre Kosten. Die Debeka biete Veranstaltung zu Themen, die interessieren, an. Es sollen, so will es Stier verstanden wissen, keine Werbeaktionen für die Debeka sein, sondern es soll allgemein über Fragen zu aktuellen Themen gesprochen werden. Gesundheit sei hier nur eines der Gebiete. Auch für eigene Veranstaltungen will die Debeka die Räume und das Catering, das in dem Objekt an der Raustraße aus der eigenen Küche angeboten wird, nutzen. Da könne man durch Miete das Mehrgenerationenhaus unterstützen, so Stier.
Vor allem aber wollen sich Stier und Außendienstmitarbeiterin Birgit Bernhardt an der Suche nach weiteren Partnern aus der Wirtschaft beteiligen. Vielleicht, so Stier, kann man den einen oder anderen Kontakt zu Firmen oder Unternehmern herstellen.
Dafür, so Anke Bösener, findet die Debeka vielleicht bei den jungen Leuten jemanden, der seine Ausbildung zum August antreten kann. "Wir suchen noch jemanden, um ihn kaufmännisch auszubilden", so Stier.