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Nach Gepardengeburten Mit Video: Babyboom im Bernburger Tiergarten - gleich vier Katta-Äffchen geboren

Nach den Sensationsgeburten bei den Geparden gibt es nun noch weiteren Nachwuchs im Tiergarten Bernburg – erstmals sogar bei ganz seltenen Fischen.

Von Katharina Thormann Aktualisiert: 24.03.2023, 10:37
Zwei der vier Katta-Babys.
Zwei der vier Katta-Babys. Foto: Engelbert Pülicher

Bernburg/MZ - Ganz fest klammern sich die beiden Äffchen an das Bauchfell ihrer Mutter „Dorata“, als diese auf einem dicken Ast entlang klettert. Ihre Köpfchen sind kaum größer als ein Tischtennisball. Gerade ein paar Stunden ist es da her, dass die beiden Katta-Babys am Mittwoch geboren wurden. „Wir haben schon damit gerechnet.

Eine Pflegerin hat sie dann am Morgen entdeckt“, sagt Bernburgs Tiergartenleiter Andreas Filz, der am Donnerstag eine weitere erfreuliche Entdeckung machen konnte.Denn auch Katta-Dame „Hanna“ brachte nur 24 Stunden später zwei Babys zur Welt. Nun hofft Filz, dass die vier Jungtiere sich gut entwickeln. Die Katta-Mutter „Dorata“ ist schon erfahren mit der Aufzucht. Sie hat bereits mehrere Katta-Babys großziehen können.

 
Im Tierpark Bernburg gibt es nun zusätzlich zum Nachwuchs bei den Geparden weitere Jungtiere.(Bericht: Katharina Thormann)

Bangen bei den Fischen

Der Nachwuchs bei dieser Affenart aus Madagaskar ist zwar der jüngste im Tiergarten Bernburg, aber längst nicht der einzige. Bleibt man im Afrikahaus, wo die Kattas zu Hause sind, drücken die Tierpfleger auch die Daumen beim Blick auf ein Aquarium, das hinter den Kulissen steht. Denn darin schwimmen mit einer Länge wie die Dicke eines Daumens sogenannte Mangaharara-Buntbarsche.

Auch wenn sie ihrem Namen wirklich keine Ehre machen und anstatt bunt meistens grau mit ein bisschen rot sind, so gelten sie laut Tiergartenleiter als eine Fischart, die vom Aussterben bedroht ist. Erstmals konnte sich der Tiergarten über Nachwuchs bei dieser Buntbarschart aus Madagaskar freuen, nachdem die Einrichtung vor drei Jahren ein Pärchen aus dem Zoo Köln zur Züchtung bekommen hatte.

Auch zwei neue Humbholdt-Pinguine haben das Licht der Welt erblickt.
Auch zwei neue Humbholdt-Pinguine haben das Licht der Welt erblickt.
Engelbert Pülicher

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Mini-Lamas auf Erkundung

Wer weiter durch die Bernburger Freizeiteinrichtung spaziert, trifft auch auf die kleine Bella und auf Blanka. Das sind die zwei Jungtiere bei den Lamas, die bereits sechs und acht Wochen alt sind. Sie haben sich schon in ihrem Gehege eingelebt. So geht es auch den zwei jungen Maras, die vor anderthalb Monaten geboren worden sind, inzwischen ihren Bau verlassen haben und nun die Frühlingssonne genießen. „Jetzt können sie die Besucher deshalb auch sehen“, sagt Tiergartenleiter Filz.

Zwei Lamas wurden ebenfalls in den zurückliegenden Wochen geboren.
Zwei Lamas wurden ebenfalls in den zurückliegenden Wochen geboren.
Foto: Engelbert Pülicher

Sehen kann man bald auch die beiden neuen Humboldt-Pinguine. Sie stecken laut Filz derzeit noch in ihrem Jungtiergefieder, weshalb sie auf ausgiebige Schwimmübungen im Außenbecken noch verzichten müssen. „Das Gefieder würde sich sonst mit Wasser vollsaugen“, erklärt der Tiergartenleiter, warum auch das Duo wahrscheinlich noch zwei Wochen hinter den Kulissen leben wird und zumindest schon mal im knöcheltiefen Wasser erste Planschversuche unternimmt.

Ein Stück weiter sind da schon die vier Gepardenbabys, die Mitte Dezember zur Welt kamen und inzwischen zum echten Besuchermagneten geworden sind. Sogar Gäste aus Hamburg konnte die Freizeiteinrichtung schon begrüßen, die unbedingt den Nachwuchs sehen und fotografieren wollten. Der hat sich inzwischen an das Blitzlichtgewitter hinter der Scheibe gewöhnt und kuschelt sich am liebsten gelassen auf der Anhöhe an die Gepardenmama.