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Millioneninvestition in Bernburg Millioneninvestition in Bernburg: Startschuss auf dem Saalplatz

Von Katharina Thormann 09.10.2015, 19:36
Freude bei Oberbürgermeister Henry Schütze (von links), Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich und Wohnstätten-Chef Holger Köhncke: Noch in diesem Monat sollen die Arbeiten am Saalplatz-Ensemble in Bernburg beginnen.
Freude bei Oberbürgermeister Henry Schütze (von links), Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich und Wohnstätten-Chef Holger Köhncke: Noch in diesem Monat sollen die Arbeiten am Saalplatz-Ensemble in Bernburg beginnen. Pülicher Lizenz

Bernburg - Diese drei A4-Blätter haben zum großen Glück oder besser für den endgültigen Startschuss auf dem Saalplatz in Bernburg noch gefehlt. Am Freitag hat Holger Köhncke, Geschäftsführer der Wohnstättengesellschaft mbH, die ersehnten Fördermittelbescheide in Höhe von knapp 900.000 Euro von Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze und Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich in Empfang nehmen können. Nach den monatelangen Vorplanungen kann es endlich losgehen mit dem millionenschweren Projekt, durch das 24 neue und moderne Wohnungen, inklusive Bernburgs erstem Penthouse, entstehen sollen.

Mieter sollen 2017 einziehen

Voraussichtlich im Herbst 2017 können die ersten Mieter in das Saalplatz-Ensemble einziehen, zu dem dann sieben, zum Teil miteinander verbundene Gebäude zählen werden. Diese sind nach Fertigstellung wie bereits berichtet nicht nur mit Fahrstuhl ausgestattet, entstehen wird auch ein Parkdeck mit 14 Stellplätzen für die Mieter. Und zwar im Hinterhof, in dessen Richtung auch Freisitze für alle Wohnungen geplant sind. Die Nachfrage nach den Zwei- bis Vierraumwohnungen ist laut Köhncke schon vor dem Baustart groß. Kein Wunder. Schließlich sei das Angebot an großen Wohnungen in der Saalestadt derzeit noch spärlich.

Doch bevor die ersten Umzugswagen vorfahren, steht zunächst der Abriss mehrerer Anbauten auf der Rückseite der Mehrfamilienhäuser bevor, die zum Teil bereits seit der Wende unbewohnt sind. Mit den Arbeiten soll laut Köhncke bereits ab 26. Oktober begonnen werden. Wenn der Winter den Bauarbeitern keinen Strich durch die Rechnung macht, wird von den maroden Anbauten, Schuppen und Abstellräumen im Januar nichts mehr übrig sein. Stattdessen wird spätestens im März mit der Dachsicherung der ersten Gebäude begonnen.

Seit Jahren ein Sorgenkind der Stadt

Anschließend richtet sich der Fokus auf den zweiten Teil der Häuserfront, und zwar in Richtung Innenstadt. Dort werden nicht nur die Gebäude mit den Hausnummern Saalplatz 11 und 12 sowie Kugelweg 2 abgerissen, sondern auch durch zwei Neubauten ersetzt, um das Ensemble wieder komplett zu machen. All diese Pläne hört Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze (parteilos) gern: „Es ist seit Jahren ein Sorgenkind der Stadt gewesen.“ Doch das hat nun ein Ende. Und nicht nur das. Die guten Nachrichten aus dem Rathaus werden auch zu Beginn des kommenden Jahres nicht abreißen. Wie Schütze schon verlauten ließ, können sich die Wohnstätten dann über eine weitere Fördermittelfinanzspritze in ähnlicher Höhe wie die jetzige freuen. (mz)