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Mehr als nur Seilhüpfen Mehr als nur Seilhüpfen: Bei den Flying Ropes kommt es auf die drei "K's" an

Von Franz Ruch 19.09.2019, 05:56
Lea Sophie Höhndorf (von links), Trainerin Diana Grunow, Amelie Franz, Annabell Gehrke, Mia Bahn, Leonie Rosi Franz und Diana Bahn trainieren den Sprung durch das große Seil.
Lea Sophie Höhndorf (von links), Trainerin Diana Grunow, Amelie Franz, Annabell Gehrke, Mia Bahn, Leonie Rosi Franz und Diana Bahn trainieren den Sprung durch das große Seil. Engelbert Pülicher

Bernburg - Seilspringen, das kann doch jeder - so denkt man vielleicht. Doch wer einen Auftritt der „Flying Ropes Bernburg“ verfolgt, der wird schnell eines Besseren belehrt. Hier wird nicht einfach nur gehüpft, sondern elegant zur Musik performt.

Damit die eingeübte Choreografie sitzt, braucht es vor allem eins: Übung. Dafür treffen sich die sprungbegeisterten Mädels seit drei Jahren wöchentlich zum gemeinsamen Training in Bernburg.

„Wir üben erstmal das sichere Seilspringen“, sagt Diana Grunow

Für den Anfang braucht es nicht viel: Turnschuhe, einen ebenen Untergrund und natürlich ein Seil. Doch wer auch komplexe Sprünge beim „Rope Skipping“ meistern will, der muss die Grundlagen beherrschen. „Wir üben erstmal das sichere Seilspringen“, sagt Diana Grunow, Trainerin der Flying Ropes Bernburg. Erst wenn der einfache Durchschlag sitzt, könne man sich an die komplizierteren Sprünge heranwagen.

„Es kommt auf Kondition, Koordination und Konzentration an“, erklärt sie. Nur wem es gelingt, alles miteinander zu verbinden, der könne am Ende auch die anspruchsvollen Doppel-, Kreuz- und Grätschsprünge meistern.

Musik sorgt für die nötige Unterstützung

Abschrecken lassen brauche man sich aber trotzdem nicht. Wer Spaß am Sport hätte, der habe auch ruckzuck Erfolgserlebnisse. Lediglich etwas Ausdauer sollte man mitbringen: „Zehn Minuten Seilspringen ist wie eine halbe Stunde joggen“, so die Trainerin. Für die nötige Unterstützung sorgt Musik: „Alles was schnell ist und fetzt, ist möglich“, erklärt die Trainerin, „Von 80ern bis hin zu Chart-Musik ist alles dabei.“

Die Idee zur Gründung kam rein zufällig

Die Idee zur Gründung eines Bernburger Ablegers der amerikanischen Trendsportart kam durch einen Zufall. Eigentlich ist Diana Grunow Boxtrainerin beim SV Boxring Bernburg. Bei den dortigen Wettkampfveranstaltungen war sie auf der Suche nach etwas Passendem, um die Pausen zwischen den Kämpfen zu füllen.

„Ich habe das Rope Skipping im Fernsehen gesehen“, erzählt sie, „da habe ich mir gedacht: ,Das kann ich den Kindern beibringen’.“ Die Idee habe direkt Anklang gefunden und so entstanden aus dem ursprünglichen Pausenfüller die Flying Ropes (fliegende Seile). „Mitmachen kann jeder. Auch Jungs sind gerne eingeladen vorbeizukommen“, so die Trainerin.

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Geübt wird montags und mittwochs, jeweils von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr in der Eichenweg-Turnhalle in Bernburg. Insgesamt fünf Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren sind aktuell Teil der Trainingsgruppe. Als Nächstes sind die Seilspringer auf dem Heele-Christ-Markt in Bernburg mit einer neuen Choreografie zu sehen. Bis dahin wird noch fleißig trainiert. (mz)