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Maulwürfe zerstörten Sportplatz Maulwürfe zerstörten Sportplatz in Roschwitz bei Bernburg: Aus Acker wird eine schöne Spielwiese

Von Carsten Roloff 25.09.2019, 11:56
„Roschwitzer Acker“ lautete der Spitzname für den Fußballplatz.
„Roschwitzer Acker“ lautete der Spitzname für den Fußballplatz. Lange

Bernburg - Am 13. April haben die Fußballer vom SV Schwarz-Gelb Bernburg ihr letztes Heimspiel auf eigenem Platz bestritten. Nach mehr als fünfmonatigem Exil dürfen die Roschwitzer Kicker am kommenden Samstag endlich wieder vor heimischer Kulisse auflaufen.

Die Sanierung des über die Jahre auch durch den regelmäßigen Besuch der Maulwürfe arg ramponierten Rasenplatzes ist abgeschlossen. Aus diesem Anlass findet eine ganztägige Fußball-Party auf der Sportanlage an der Schachtstraße statt.

Hüpfburg, Bastelstraße und Eiswagen für die Kinder, die die Feier mit einem Bambini-Turnier und zwei Spielen der E-Jugend eröffnen, sind vor Ort. Der Höhepunkt der Party ist das Altkreis-Derby in der Landesklasse zwischen den Gastgebern und dem SV 08 Baalberge.

Maulworsperre wurde eingebaut

„Wir sind froh, dass wir wieder daheim trainieren und spielen können. Die Jungs haben den neuen Rasen schon getestet und sind begeistert“, erklärte der Trainer der ersten Männermannschaft, Torsten Lange.

Bereits Anfang Februar haben die Sanierungsmaßnahmen auf dem ehemaligen „Roschwitzer Acker“ begonnen. In einem Graben rings um die Anlage wurde eine Maulwurfsperre eingebaut. Die ins Erdreich gelassene Noppenbahn hält die ungebetenen Besucher seitdem vom Sportplatz fern. Richtig los ging es dann im Frühjahr. Mittels des sogenannten Koro-Renovationssystems wurde der Platz wieder auf Vordermann gebracht.

Zunächst wurde der alte Rasenbestand bis auf eine Tiefe von zwei bis drei Zentimeter entfernt. Die alten Wurzeln bleiben bestehen und können erneut austreiben.

Anschließend wurde die Fläche komplett planiert und damit alle auch durch die Maulwürfe sowie die hohe Nutzung entstandenen Unebenheiten beseitigt. Die Nachsaat des neuen Rasens wurde am 20. Mai vorgenommen. Mit Hilfe eines Brunnens und einer Zeitschaltuhr überstand das frische Grün auch den trockenen Sommer.

Wer das Ganze bezahlt hat

Die Kosten der Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 60.000 Euro. „Das Land hat uns mit 25.000 Euro unterstützt. Der Rest der Summe stammt aus Eigenmitteln und von Sponsoren“, berichtete Torsten Lange, dass auch die Vereinsmitglieder in den vergangenen fünf Monaten ihren Beitrag für den neuen Teppich geleistet haben.

„Wir bedanken uns natürlich auch bei den Vereinen Sportlust Gröna, Eintracht Peißen und TV Askania, auf deren Plätze wir während unseres Exils unsere Punktspiele und Trainingseinheiten im Männer- und Nachwuchsbereich austragen konnten sowie den Firmen und Institutionen, die uns unterstützt haben.“ Für eine gelungene Einweihung des neuen Rasens fehlt aus Roschwitzer Sicht nur noch ein Heimsieg im Derby gegen Baalberge. (mz)