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Ländlicher Raum Ländlicher Raum: Kriterien für künftige Entwicklung

29.08.2013, 17:31

Mit der Gemeindegebietsreform ab 1. Januar 2010 erhöhte sich die Zahl der Bernburger Ortsteile auf acht. Neben Aderstedt und Gröna, die bereits zuvor zu Bernburg gehörten, kamen Baalberge, Biendorf, Peißen, Poley, Preußlitz und Wohlsdorf hinzu. Die Einheitsgemeinde Bernburg zählte 2012 rund 35 000 Einwohner.

Um die strukturelle Entwicklung auf den Dörfern langfristig zu beobachten, hat die Stadt Bernburg 2011 ein Handlung- und Entwicklungskonzept für den ländlichen Raum in Auftrag gegeben. Mit der Aufgabe betraut wurde das Ingenieurbüro W. Schwerdt (Braunschweig/Alsleben). In der Studie geht es darum, die Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Bereich in Beziehung zu setzen zu vorhandenen Einrichtungen - beispielsweise Kindereinrichtungen, Schule, ärztliche Versorgung oder Einkaufsmöglichkeiten. In der Betrachtung spielt aber auch eine Rolle, welche Aktivitäten Vereine oder andere Initiativen entfalten.

Zwei demografische Kennzahlen sind der Jugendquotient und der Altenquotient. Der Jugendquotient gibt Auskunft darüber, welcher Prozentsatz eines Ortes noch nicht berufstätig ist (unter 20 Jahre) und somit noch nicht zur „produktiven Generation“ zählt. Der Altenquotient (Bevölkerung ab 65 Jahre) gibt Auskunft darüber, welcher Anteil der Bevölkerung eines Ortes nicht mehr berufstätig ist. Werden die Werte miteinander addiert, zeigt sich, wie viele jüngere und ältere Bewohner 100 Einwohnern im Alter zwischen 20 und 65 Jahren gegenüberstehen. (psr)