Lampionumzug : Lampionumzug in Bernburg : Laternen weisen den Weg

Lampionumzug Lampionumzug in Bernburg : Laternen weisen den Weg

Von Susanne Schlaikier 31.10.2016, 17:48

Zogen mit durch die Stadt: Pia mit Mutti Janine Weiz, Stella mit Mutti Saskia König und Max (5) Mutti Saskia Gläser mit Tochter Amy (2) (v.l.) Pülicher

Bernburg - Petrus hat es mal wieder spannend gemacht: Noch am Nachmittag hatte es der „Wettergott“ am Freitag wieder regnen lassen. Der traditionelle Lampionumzug der Bernburger Kindertagesstätten stand ein bisschen auf der Kippe.

Aber rechtzeitig zum Start auf dem Karlsplatz hatte es wieder aufgehört. Sehr zur Erleichterung von Doris Tell, Leiterin des Amtes für Kinder- und Jugendförderung, das den Umzug jedes Jahr organisiert.

„Wir mussten den Umzug glücklicherweise noch nie absagen“, sagte Tell. Nicht in jenem Jahr, in dem es starken Nebel gab. Und auch nicht im vergangenen Jahr, als es ebenfalls bis kurz vor dem Start regnete.

Die Nässe sei nämlich schlecht für die Instrumente der Spielmannszüge aus Bernburg und Peißen, die den Laternenumzug stets musikalisch begleiten, erklärte die Amtsleiterin.

Große Beteiligung am Laternenumzug

Mehr als 500 Kinder, Eltern und Großeltern, schätzte Tell, seien gewiss diesmal gekommen. „Das hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagte sie begeistert. Mit ihren bunten, leuchtenden Lampions wiesen sie den Weg vom Karlsplatz, über den Louis-Braille-Platz und die Dr.-John-Rittmeister-Straße zur Töpferwiese.

Dort sollte ein großes Herbstfeuer von der Feuerwehr angezündet werden, doch weil es nachmittags geregnet hatte und das Holz nass geworden war, war das gar nicht so einfach.

Schließlich gelang es doch noch und viele versammelten sich mit einem wärmenden Getränk um das große Feuer und genossen von dort den herrlichen Blick auf das angestrahlte Schloss.

Andere bewunderten die geschnitzten Kürbisse und gruselig beklebten Gläser, die in mehreren Kitas in den vergangenen Tagen entstanden waren und an diesem Abend in einer kleinen Ausstellung zu sehen waren.

Bernburg leuchtet

„Alle Kitas waren total fleißig“, sagt Annett Morge vom Amt für Kinder- und Jugendförderung. Sie weiß auch, woher der Brauch des alljährlichen Laternenumzugs kommt: Vor über 20 Jahren habe der Verein Born damit begonnen. Weil dies aber mit einigem Aufwand verbunden ist, habe man die Stadt um Unterstützung gebeten.

Inzwischen arbeiten viele Beteiligte, neben den Organisatoren von der Stadtverwaltung die Polizei, die Spielmannszüge, die Jugendfeuerwehr und die Verkehrswacht, Hand in Hand, so dass Kinder und Erwachsene einen schönen Abend verleben können.

(mz)