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Konzert in Bernburg Konzert in Bernburg: Ein Tribut an "Abba"

Von conny schreiber 13.04.2015, 17:41
Tolle Stimmung verbreiteten die Musiker von „Abba today“ im Kurhaus.
Tolle Stimmung verbreiteten die Musiker von „Abba today“ im Kurhaus. Conny Schreiber Lizenz

bernburg - Dass eine Band den Hit „Mamma Mia“ mit „Smoke on the water“ musikalisch untermalt, ist neu, aber so geschehen am Samstag in Bernburg, als „Abba today- The Tribute Show“ aus Leipzig zum zweiten Mal im Kurhaus gastierte. Und das klang richtig gut, das Publikum dankte es den Musikern jedenfalls mit viel Beifall. Denn sie wurden mitgenommen auf eine Zeitreise, die im Jahr 1974 begann und bis in die Gegenwart reichte; gespickt mit altbekannten Hits der Schweden, teilweise neu arrangiert.

„The Tribute Show - Abba today“ versucht keinesfalls, das Original zu kopieren, sondern vielmehr den Mythos von damals in die heutige Zeit zu holen und mit ihren eigenen Persönlichkeiten dem Schweden Quartett neues Leben. Der legendäre Super Trouper von damals wandelt sich zur atemberaubenden LED-Lichtshow. Elemente des „Abba“-Ur-Pops verschmelzen in den anders arrangierten Hits mit dem Sound des neuen Jahrtausends

Seit nunmehr 17 Jahren gibt es die Band aus Sachsen, die nicht nur in Deutschland auf Tour geht. In Frankreich, Polen und Holland haben die Musiker mittlerweile Konzerte gegeben. Dass sie nun schon zum zweiten Mal in der Saalestadt zu Gast waren, verdanken sie nicht nur dem Willen des Publikums, das sich seit ihrem ersten Besuch im vergangenen Jahr schon nach einer Wiederauflage sehnte, sondern auch einem Bandmitglied: dem Lokalmatadoren Mario Kny, der 2012 als Schlagzeuger engagiert wurde und für den der Auftritt im Kurhaus einem Heimspiel gleich kam.

Der Bernburger genoss die Gunst des Publikums. Freunde und Arbeitskollegen, die noch Karten ergattern konnten, jubelten ihm aus den vorderen Reihen zu. Wie seine Mutter Alice Berlin, die in der Nähe der Bühne saß und mit ihrem Mann Jürgen mitschunkelte.

Als die Band die so genannte Mutter der Pop-Songs - „Dancing Queen“ - ankündigte und zum Mittanzen aufforderte, dauerte es nicht lange, bis die Zuschauer dem auch Folge leisteten. Kein Wunder, denn die Band ließ, wie das schwedische Original in den 70ern, voller Spritzigkeit und Authentizität die Funken auf der Bühne sprühen. Und das kam beim Publikum an: Etwa bei einer Gruppe Krankenschwestern, die sich schon seit Wochen auf diesen gemeinsamen Abend gefreut hatte. Sie holte mit diesem Konzert ihre Frauentagsfeier nach. „Wir fühlen uns wie Teenager“, verkündete Petra Kerstin fröhlich. Und dass das so war, lag wohl auch daran, dass sie und ihre Kolleginnen allesamt textsicher waren und die Titel mitsingen konnten. „Es ist unsere Jugendzeit gewesen und die war schön“, kommentierten sie das Konzert.

In Erinnerungen schwelgte auch Ramona Kulik aus Bernburg. Sie und Daniela Reinhold waren extra wegen Mario Kny gekommen. „Mario sieht in seinem Outfit richtig sexy aus“, schwärmte Ramona Kulik, während sich Daniela und Drummer Mario viel zu erzählen hatten, denn sie verbindet eins: Die gemeinsame Schulzeit.

Am Ende hieß es dann noch „Thank you for the music“. Und vielleicht bis nächstes Jahr. Denn von Bandseite spricht nichts gegen ein drittes Bernburg-Konzert: „Wir kommen gerne wieder.“ (mz)

Mehr zur Band im Netz unter www.abbatoday.info.