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Könnern Könnern: Auftakt zum Fest

Von heiko wigrim 09.09.2012, 18:57

könnern/MZ. - Es hat alles wie am Schnürchen geklappt. "Mir ist hinterher ein Stein vom Herzen gefallen", gab Klaus-Dieter Lemmrich, Vorsitzender des Festkomitees, unumwunden zu. Für die zahlreichen Könneraner und Gäste war die Festveranstaltung in der Stadtkirche St. Wenzel ein beeindruckendes Erlebnis. 1000 Jahre Könnern wurden gefeiert, das historische Gemäuer der Kirche, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, gab diesem Anlass einen würdigen Rahmen.

Die Moderation der Veranstaltung und den darin eingebetteten Festgottesdienst hatte der erst jüngst in den Ruhestand gegangene Pfarrer Johannes Hillger übernommen. Hillger bezog das Publikum ein und gab diesem geistliche und weltliche Worte mit auf den künftigen Weg. Seine Festpredigt rankte sich um das Thema "Suchet der Stadt Bestes". Und so hatte er Kritisches anzumerken: "Leute, meckert nicht so viel herum, verzieht euch nicht in die Schmollecke - bringt euch ein." Aus der Feststellung: "Könnern ist nicht gerade die attraktivste Stadt" wuchs aber die Erkenntnis, dass die Menschen und deren Engagement eine Stadt wie Könnern durchaus lebens- und liebenswert machen. Ein Lichtblick, so Hillger, sei das Zusammenstehen nach dem Hagelsturm vor einem Jahr gewesen. Inzwischen habe(n) sich die Stadt und viele Fassaden durch die Tatkraft der Menschen erneuert. Er und seine Frau seien zehneinhalb Jahre gern in Könnern gewesen, "die Menschen sind uns ans Herz gewachsen."

Ein weiterer Höhepunkt war die historische Stadtratssitzung, in der die zahlreichen Brände und Katastrophen und auch die Erfolge bei der Stadtentwicklung zur Sprache kamen. Und natürlich wurde auch über das alte, holprige Straßenpflaster gelästert.

Das Pflaster sei in Könnern nicht das schlechteste, meinte die CDU-Landtagsabgeordnete Brigitte Take in ihrem Grußwort, das habe 500 Jahre gehalten. Heutiges Pflaster halte bestimmt nicht so lange.