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Kreistag berät CDU-Antrag Kommt Bezahlkarte für Asylbewerber im Salzlandkreis früher?

Kreisverwaltung soll prüfen, ob Bargeldleistungen an Migranten schon vor Einführung einer bundesweiten Regelung eingeschränkt werden können. Welche Argumente es Pro und Kontra gab.

Von Torsten Adam 02.03.2024, 06:06
Ein abgelehnter Asylbewerber wurde dabei gefilmt, wie er nach dem Einkauf mit einer Guthabenkarte auf Bernburgs Boulevard Mineralwasser wegschüttet, um mit dem Flaschenpfand an Bargeld zu gelangen. Der Fall machte vor sechs Jahren Schlagzeilen.
Ein abgelehnter Asylbewerber wurde dabei gefilmt, wie er nach dem Einkauf mit einer Guthabenkarte auf Bernburgs Boulevard Mineralwasser wegschüttet, um mit dem Flaschenpfand an Bargeld zu gelangen. Der Fall machte vor sechs Jahren Schlagzeilen. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - Die CDU des Salzlandkreises macht Druck bei der Einführung einer regionalen Bezahlkarte für Asylbewerber. Analog zu Großstädten wie Hannover und Hamburg oder Landkreisen wie Greiz und dem Eichsfeld (die MZ berichtete) soll die Auszahlung der Bargeldleistungen so schnell wie möglich eingeschränkt und nicht erst die bundesweite Einführung einer Bezahlkarte, mit der frühestens im Herbst gerechnet wird, abgewartet werden. Einen Prüfauftrag der Christdemokraten an die Kreisverwaltung, zu welchen Kosten und mit welchem Zeithorizont sich dieser Vorschlag – parallel zur Stadt Magdeburg als Landkreis-Modellversuch in Sachsen-Anhalt – realisieren lässt, soll der Kreistag am kommenden Mittwoch beschließen.