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Kommentar von Torsten Adam Kommentar von Torsten Adam: Es spricht einiges gegen das Projekt

03.06.2017, 12:45

Die teilweise Umwandlung des Bahnhofsgartens wird nicht geräuschlos über die Bühne gehen. Es ist anzunehmen, dass die Pläne von Protesten begleitet werden. Denn es spricht einiges gegen das Projekt. Es sei daran erinnert, dass vom Bahnhofsgarten heute nur noch ein Teil übrig geblieben ist, große Flächen waren zuletzt für den Penny-Parkplatz versiegelt worden. Nun soll ein weiteres Stück Grün im weitgehend tristen Bahnhofs-Umfeld verschwinden. Ist das wirklich gewollt?

Alternativlos ist dieser Plan nicht, zumal die 52 Stellflächen die Not von Berufspendlern bei der Parkplatzsuche nur minimal lindern. Grundsätzlich muss sich zuallererst der Salzlandkreis wie auch andere Arbeitgeber darum kümmern, wo die Mitarbeiter ihre Autos abstellen können. Fehlt es an Flächen, muss geeignetes Gelände im Umfeld erworben werden. Oder es muss in Abstimmung mit der kreiseigenen Verkehrsgesellschaft ein Park-and-Ride-Verkehr eingerichtet werden. Unter Einbindung des vorhandenen Citybusses könnten Kreismitarbeiter und Fremdnutzer an vorhandenen Parkplätzen am Stadtrand ein- und aussteigen. Erinnert sei hier an den weitgehend ungenutzten Flutbrücken-Parkplatz. Denkbar wäre zur Optimierung solch eines Modells ein „Speedbus“, der ohne Zwischenstopp zwischen Parkplätzen und Busbahnhof pendelt.

Kontakt zum Autor: [email protected]