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Kloster Bernburg wird Gruselkabinett Kloster Bernburg wird Gruselkabinett: Schaurig schöne Hexen, Vampire und Gespenster

Von Susanne Schlaikier 01.11.2019, 07:40
Sabrina Stenzel (v.li.), Finja Stenzel und Sven Schröder haben sich für das Halloween-Fest in Baalberge schaurig-schön kostümiert.
Sabrina Stenzel (v.li.), Finja Stenzel und Sven Schröder haben sich für das Halloween-Fest in Baalberge schaurig-schön kostümiert. engelbert pülicher

Bernburg/Baalberge - Dieser Aufwand hat sich für Sabrina Stenzel gelohnt: Sie hatte sich für das Halloween-Fest in Baalberge als Sensenfrau verkleidet und aufwendig geschminkt - und hat damit prompt den Preis für das beste Kostüm abgestaubt. Sie darf sich immerhin über einen Kino-Gutschein freuen.

Mindestens ebenso schaurig-schön war ihre Tochter Finja (9) geschminkt. Wie Finja und ihre Mama hatten sich viele der Besucher des Festes eine schaurig-schöne Maskerade einfallen lassen. Die Frauen waren dabei vor allem als Hexen gekommen.

In Baalberge einen Tag früher

In Baalberge wurde schon einen Tag vor dem eigentlichen Termin, der jedes Jahr am 31. Oktober ist, Halloween gefeiert. Zum zweiten Mal hatten zehn Leute um den Ortsbürgermeister Heiko Scharf das Fest organisiert. Nur fand es dieses Mal nicht auf dem Gelände des Sportplatzes, sondern rund um den Schneiderberg statt.

Dazu gehörte auch eine richtige Grusel-Strecke von der Reichen Gasse bis zur Verbindungsstraße, die zur „Bauernstube“ führte. Dort wurde bei passender Musik getanzt und es wurden Kürbisse geschnitzt. 70 bis 80 Kürbisse sind es nach Angaben von Ortsbürgermeister Heiko Scharf gewesen. „Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß“, sagt der Ortschef. Und nachdem sich die Kinder verabschiedet hatten, feierten die Großen bei Glühwein, Steaks und Würstchen weiter.

Vor neun Jahren ganz klein angefangen

Am Donnerstag schließlich waren alle Grusel-Fans zum Halloween-Fest ins Bernburger Kloster eingeladen. Angefangen habe es vor neun Jahren ganz klein, mit einem Theaterstück des Duetts „WeZett“ und ein bisschen Catering, erzählt Veranstalter Jens Stragies.

Beim ersten Mal seien nur 20 bis 30 Besucher gekommen. Inzwischen hat sich das Fest etabliert. Mehrere hundert Besucher strömten gestern ins Bernburger Kloster, viele von ihnen kostümiert und fantasievoll geschminkt. Das Duett „WeZett“ ist noch immer dabei.

Inzwischen sind es aber weit mehr, die zum Gelingen beitragen, wie die Mitglieder der Kultur- und Karnevalsgesellschaft Staßfurt, die sich mit ins Programm einbringen. Insgesamt sind es laut Stragies rund 30 Mitwirkende.

Sie helfen nicht nur bei der gastronomischen Versorgung mit Kaffee, Glühwein, Kinderpunsch, Kuchen, Handbrot und Waffeln. Sondern schminken die Kinder, sofern noch nicht zu Hause geschehen, als Hexen, Vampire und Gespenster, und verwandeln das Kloster auch ein bisschen in ein Gruselkabinett.

Geister und Monster erschrecken die Besucher

Ein Teil des Klosterganges wird nicht nur mit entsprechenden Accessoires dekoriert, sondern auch in ein schummriges Licht getaucht. Und ein paar Geister und Monster, die plötzlich auftauchen, erschrecken die Besucher.

„Die Leute suchen Unterhaltung - und die bekommen sie bei uns“, sagt Stragies, der auch dankbar für die Unterstützung der Hochschule Anhalt ist, die die Kulisse - also das Kloster - kostenfrei zur Verfügung stellt.

Umzug mit Laternen

Daneben sorgten gestern ein Kinderkarussell, Entenangeln oder eine Losbude für Kurzweil bei den Kindern - ehe dann nach Einbruch der Dunkelheit ein Laternenumzug von der Marienkirche durch die Talstadt startete, der vom Bernburger Spielmannszug angeführt wurde. Nach der Rückkehr im Kloster klang der Abend bei Live-Musik der Band „F.misd“ stimmungsvoll aus. (mz)

Die Besucher werden im Kloster erschreckt.
Die Besucher werden im Kloster erschreckt.
Susanne Schlaikier
Mia (4) fährt mit dem Karussell.
Mia (4) fährt mit dem Karussell.
 Schlaikier