Hochschule Anhalt Hochschule Anhalt: Studiengänge stehen nicht zur Diskussion

STRENZFELD/MZ - Studierende in Sachsen-Anhalt müssen seit der Kürzung der Landeszuschüsse für die beiden Studentenwerke Halle und Magdeburg nicht nur tiefer in die Tasche greifen, sondern auch um die Zukunft einzelner Studiengänge bangen. Nicht zuletzt seitdem bekannt wurde, dass den an der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg angesiedelten Medienwissenschaften das Ende droht. So wolle das Rektorat die Aufnahme neuer Studenten zum kommenden Wintersemester stoppen, heißt es seitens des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaften.
"Über ungelegte Eier spricht man nicht"
Ein Schicksal, das auch andere Hochschulen treffen könnte? Berthold Ladwig, Leiter des Präsidialbüros der Hochschule Anhalt, zeigt sich verwundert über die Entscheidung der MLU, genau jetzt mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. „Über ungelegte Eier spricht man nicht“, meint er und gibt Entwarnung für die Studiengänge an der Hochschule Anhalt. „Diese Diskussion existiert latent, wird aber nicht aktiv geführt“, sagt er. So gebe es zwar Überlegungen, wie man das Studienangebot straffen könne, auch im Hinblick auf die drei Standorte der Hochschule Anhalt. „Dabei spielt aber auch die Entwicklung der Studentenzahlen eine Rolle“, betont der Leiter. Dennoch sei bislang keine Schließung eines Studienganges abzusehen oder gar geplant.
In Bernburg sind die beiden Fachbereiche Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung sowie Wirtschaft angesiedelt. 53 Professoren betreuen rund 3000 - davon 1000 ausländische - Studierende.