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Hochschule Anhalt  Hochschule Anhalt Bernburg: Frühlingszeit ist Bienenzeit

Von Frauke Holz 12.01.2017, 06:45
Während des Praktikums „Imkern auf Probe“ betreuen die Studenten eigenständig ein Bienenvolk auf dem Campus.
Während des Praktikums „Imkern auf Probe“ betreuen die Studenten eigenständig ein Bienenvolk auf dem Campus. Hochschule

Strenzfeld - Die Tage werden wieder länger, der nächste Frühling wird bald Einzug halten - und mit ihm die Honigbienen, die nicht nur Honig produzieren, sondern auch für die Bestäubung der meisten Kulturpflanzen verantwortlich sind.

Seit einigen Jahren erfreut sich die Haltung dieser Insekten zunehmender Beliebtheit, wie Margot Steinel, Professorin an der Hochschule Anhalt in Bernburg, beobachten kann.

Junge Menschen begeistern sich für das Hobby

Die Leiterin der Lehrimkerei weiß, dass es sich dabei längst nicht mehr um ein reines „Alte-Männer-Hobby“ handelt, sondern sich auch junge Menschen dafür begeistern. Denn jeder, der über die notwendigen Kenntnisse und einen geeigneten Standort für die Tiere - egal ob in der Stadt oder auf dem Land - verfügt, kann zum Hobby-Imker werden.

Die dafür benötigten Grundlagen können Studenten und Interessenten aus der Bevölkerung alljährlich in dem von der Hochschule angebotenen Imkerkurs erwerben.

Neben den persönlichen, räumlichen, finanziellen und zeitlichen Voraussetzungen wird erläutert, wie das notwendige theoretische und praktische Wissen zur Bienenhaltung angeeignet werden kann.

Die Studenten können darüber hinaus das Praktikum „Imkern auf Probe“ absolvieren. Dabei betreuen sie über eine ganze Saison ein Bienenvolk und erlernen die wichtigsten imkerlichen Maßnahmen - und das direkt auf dem Campus, denn die Hochschule verfügt nicht nur über ein eigenes Honiglabor, sondern auch eine Lehrimkerei. Sechs Wirtschafts- und zwei Jungvölker sind nunmehr auf dem Campus zu Hause.

Schnuppervorlesung mit Margot Steinel

Eine Schnuppervorlesung zum Thema gestaltet Margot Steinel am Montag, 16. Januar, ab 19 Uhr im Hörsaal des Biotechnikums in Strenzfeld. In dieser Veranstaltung wird geklärt, wie der Weg zur eigenen Bienenhaltung aussieht.

„Eingeladen sind alle, die sich mit dem Gedanken tragen, Bienen zu halten und/oder ein bienenfreundliches Umfeld zu gestalten“, wirbt die Professorin für den Termin.

Die eigentliche Veranstaltungsreihe beginnt am Montag, 3. April, mit einer „Einführung in die Imkerei“. An jedem folgenden Montag referieren dann Mitarbeiter der Hochschule Anhalt, Mitglieder des Imkervereins Bernburg sowie Experten von bienenwissenschaftlichen Instituten. Die Vorlesungsreihe dauert bis zum 10. Juli (siehe: Einstieg in die Bienenzucht).

Mehr ist zu finden im Netz unter: http://bienen.loel.hs-anhalt.de.

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Wer sich für die Imkerei interessiert, kann sich für das Modul, das im Sommersemester an der Hochschule Anhalt beginnt, als Gasthörer einschreiben. Die Vorlesungen beginnen immer montags um 19 Uhr im Hörsaal des Biotechnikums in Strenzfeld.

Die Termine im Überblick:

3. April: Einführung in die Imkerei

10. April: Der Bien und die Bienen

18. April: Das Bienenjahr

24. April: Schwarmverhinderung, Ablegerbildung

2. Mai: Honiggewinnung und -verarbeitung

8. Mai: Qualitätseigenschaften von Honig

15. Mai: Königinnenzucht

22. Mai: Vermarktung von Honig

29. Mai: Bienenweidepflanzen, Trachtfließband (mit Exkursion)

6. Juni: Bio-Imkerei

12. Juni: Pflanzenschutz und Bienenschutz, Kooperation von Landwirt und Imker

19. Juni: Bienenkrankheiten

26. Juni: Entwicklung innovativer Produkte mit Honig

3. Juli: Bienenprodukte und Gesundheit

10. Juli: Rechtliche Aspekte der Imkerei (mz)