Heele-Christ-Markt 2018 Heele-Christ-Markt 2018 in Bernburg: 40 Händler laden bis 21. Dezember ein

Bernburg - Der Flockenwirbel der vergangenen Tagen kündete bereits davon: Weihnachten ist nicht mehr fern. Und damit auch der Heele-Christ-Markt, der am Freitag kommender Woche auf dem Bernburger Karlsplatz eröffnet wird.
Vier Wochen lang lädt er in der Adventszeit zum Verweilen, Schlemmen und Glühweintrinken ein. Geöffnet ist bis Freitag, 21. Dezember, täglich von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr. Den rund 40 Händlern ist darüber hinaus gestattet worden, eine Stunde zu überziehen, sagt Stadtmarketingbeauftragter Jens Meißner, der zum zweiten Mal gemeinsam mit der Bernburger Freizeit GmbH (BFG) Anhalts ältesten Weihnachtsmarkt organisiert.
Stadtmarketing und Freizeit GmbH organisieren den Markt
„Wir haben im Vorjahr einige neue Akzente gesetzt und wollen jetzt darauf aufbauen“, kündigt BFG-Geschäftsführer Roland Reichelt an. Das Engagement spiegelt sich im Etat, der 50.000 Euro umfasst. „Wir geben allein für das Kulturprogramm rund 10.000 Euro aus“, sagt er.
Neben bewährten Künstlern, die schon im vergangenen Jahr auf der Bühne standen, seien auch neue verpflichtet worden, so Kulturamtsmitarbeiterin Julia Arlt. Beispielsweise die Bernburger Mädchenband „Lightness“ oder ein Geschichtenerzähler aus Halle.
Bernburger Mädchenband „Lightness“ tritt auf
Täglich um 17 Uhr wird auf der Bühne ein Türchen des Adventskalenders geöffnet, hinter dem sich erstmals attraktive Gutscheine und Preise von hiesigen Gewerbetreibenden im Gesamtwert von 1.000 Euro verbergen. Hauptgewinn ist laut Jens Meißner ein Hotel-Wellness-Wochenende.
Zuvor wird der Weihnachtsmann immer ab 16 Uhr zwischen den Buden unterwegs sein, um die Lose zu verteilen und Kinder zu bescheren. Nicht nur mit Süßigkeiten, auch Spielzeug und Plüschtiere wird der Rotmantel verschenken. In diesen wird erneut Hartmut Töffels schlüpfen. „Er macht das mit Herzblut und muss sich keinen Bart ankleben“, sagt Roland Reichelt.
Leberbrötchen, Kartoffelpuffer, Grünkohlpfanne und Backfisch
Neben mehreren Fahrgeschäften für die Jüngsten wie Nostalgiekarussell oder Eisenbahn und verschiedenen Glühweinständen soll ein breitgefächertes Speisenangebot Gäste anlocken. Leberbrötchen, Kartoffelpuffer, Grünkohlpfanne oder Backfisch sollen den Hunger stillen.
Wem der Sinn nach Süßem steht, kann Crepes, gebrannte Mandel, kandierte Früchte oder Schmalzkuchen naschen. Wer noch etwas für den Gabentisch sucht oder sein Heim in der Adventszeit dekorativ gestalten möchte, wird ebenfalls fündig.
Dresdner Stollen und Schnitzkunst aus dem Erzgebirge
Die Firma Wohlgemuth, die auch den Riesenstollen stiftet, verkauft originalen Dresdner Stollen. Ebenfalls wie 2017 wird erzgebirgische Schnitzkunst zu haben sein. Adventsgestecke, mundgeblasene Weihnachtsgeschenke und jede Menge Spielzeug bereichern das Angebot.
Erstmals in eigener Hütte werden Herrnhuter Sterne angeboten. Auch Mützen, Schals und Handschuhe sind diesmal zu erwerben - die BFG hat laut Roland Reichelt damit auf die Kritik an diesen 2017 fehlenden Winterutensilien reagiert. Am Auftakt-Wochenende gibt es zudem typische russische Handarbeitsprodukte, die von Kindern der Stadt Rostow gefertigt wurden.
Familientag mit Sonderpreisen bei Schaustellern und Gastronomen
Jeder Mittwoch ist als Familientag deklariert. Schausteller und Gastronomen bieten dann extra gekennzeichnete Sonderpreise an, die den Geldbeutel der Besucher schonen.
Für ein anheimelndes Ambiente sollen 250 kleine Tannen sorgen, die auf dem Karlsplatz verteilt werden. Der große Weihnachtsbaum wird am Donnerstag aufgestellt. Dazu kommen die mit LED illuminierten Linden, die entlang von Linden- und Poststraße die Blicke auf sich ziehen.
Gleiches wird erstmals auf dem Markt in der Talstadt zu bewundern sein, wo sieben Bäume entsprechend geschmückt wurden. Am nächsten Donnerstag wird die Adventsbeleuchtung überall in der Stadt angeknipst, sagt Meißner.
Am 29. November wird Adventsbeleuchtung in Bernburg eingeschaltet
Er wünscht sich ebenso wie Reichelt diesbezüglich noch ein stärkeres Engagement der Gewerbetreibenden, die von drei verkaufsoffenen Sonntagen am ersten, dritten und vierten Advent profitieren. Für weitere Lichterbäume können Patenschaften übernommen werden.
„Wir würden gern noch weitere Lichterketten über die Wilhelmstraße hängen, doch dazu müssten uns die Hauseigentümer gestatten, einen Haken an der Fassade zu befestigen“, sagt Reichelt. Eine attraktiv geschmückte Wilhelmstraße ist insofern von Bedeutung, da die Stadt am Sonntag, 16. Dezember, eine Brücke zwischen Klosterweihnacht und Heele-Christ-Markt schlägt.
Händler-Aktionen in Wilhelmstraße zur Klosterweihnacht
Verkaufsstände auf der Breiten Straße, ein Kinderzirkus auf dem Markt und verschiedene Händler-Aktionen auf der Wilhelmstraße sollen am 3. Advent von 13 bis 18 Uhr eine Bummelmeile bilden.
Um ihre Sicherheit sollen sich die Gäste des Heele-Christ-Marktes möglichst keine Sorgen machen. Zwar werden wie zuletzt zwei Lkw vor der Stadtbibliothek so platziert, dass kein Terrorist in hohem Tempo mit einem Fahrzeug auf den Karlsplatz rasen kann.
Bei einem Treffen der zuständigen Behörden ist aber vereinbart worden, die Polizeipräsenz so zurückhaltend wie möglich zu gestalten. Regionalbereichsbeamte werden zwar den Markt bestreifen. „Aber in erster Linie sollen die Leute kommen und genießen“, sagt Jens Meißner. (mz)