Rathaus wird saniert Handwerker im Gebäude Rathaus III Schlossgartenstraße Bernburg: Fenster, Fußböden und Sandsteintreppe werden saniert

Bernburg - Am Rathaus III an der Schlossgartenstraße in Bernburg wird aktuell fleißig gewerkelt. Seit April finden hier umfangreiche Renovierungsarbeiten statt. Unter anderem werden die Fenster aufgearbeitet, der Fußboden erneuert, die Wände gemalert und die Natursteintreppe vor dem Haupteingang restauriert.
Wie die Stadtverwaltung auf MZ-Anfrage mitteilte, wird der Haupteingang deswegen voraussichtlich bis zum 6. August für Besucher gesperrt bleiben. Der Eingang in das Gebäude ist bis dahin über den Hof möglich. Die Mitarbeiter des Sozialamtes sind während der Bauphase im Rathaus I, Zimmer 206 erreichbar. Die Wohngeldstelle ist davon nicht betroffen.
Besucher gelangen bis Anfang August über den Hofeingang ins Gebäude
Die ersten Arbeiten im Innenbereich der Anlaufstelle für Sozial-, Schul-, Kultur- und Sportangelegenheiten in Bernburg sind schon wieder erledigt. Seit April wurde hier an den in die Jahre gekommenen Holzkastenfenstern gearbeitet. Die Kosten gibt die Stadtverwaltung mit etwa 27.000 Euro an (alle Angaben jeweils in brutto).
„An den Fenstern wurde 15 Jahre nichts gemacht“, sagt Jan Bergmann, Abteilungsleiter bei der zuständigen Firma Heinrich Schmid aus Dessau. Deswegen hätten die Arbeiter auch sehr sorgsam beim Austauschen der Kittfalze, also der Fugen, die die Scheiben halten, vorgehen müssen.
„Die Wetterschenkel und die Schlagleisten waren sehr stark porös“, ergänzt er. Etwa zehn Fenster seien besonders stark betroffen gewesen. Eine Besonderheit sei hier gewesen, dass alle vier Flügel pro Fenster ausgebaut und in der Werkstatt bearbeitet werden mussten.
Im Inneren des Gebäudes wird voraussichtlich bis September gearbeitet
Dies geschah allerdings nicht am Firmensitz in Dessau, sondern in einer Mietwerkstatt in Bernburg, verrät Jan Bergmann. Die Firma Heinrich Schmid habe bereits in der Vergangenheit am Rathaus I und II Arbeiten übernommen und werde ab Oktober sogar einen eigenen Standort im Jägerweg in Bernburg eröffnen.
Die weiteren laufenden Arbeiten im Innenbereich sollen jeweils bis September andauern. So erneuert die Firma Moser aus Nienburg den Fußbodenunterbau im Erdgeschoss für etwa 20.000 Euro. Die Firma Rittge aus Bernburg führt hier die notwendigen Maler- und Bodenbelagsarbeiten für etwa 25.000 Euro durch.
Im Außenbereich des Gebäudes geht es um den Sockel und die Natursteintreppe vor dem Haupteingang. Die Restaurierungsarbeiten an der Treppe führt die Firma Nüthen Restaurierungen aus Erfurt durch. „Es geht im wesentlichen darum, die Verkehrssicherheit der Treppe zu gewährleisten“, sagt Sören Blankenburg, der zuständige Bauleiter der Firma Nüthen.
Die Bauteile der Treppe seien mit der Zeit verschleißt. Damit auch in Zukunft die Besucher wieder sicher in und aus dem Rathaus III gehen können, werden die Fugen saniert und die beschädigten Steinstufen ausgetauscht, erklärt der Bauleiter.
Neue Stufen für die Sandsteintreppe werden in Erfurt angefertigt
Im Gegensatz zu den Holzkastenfenstern werden die neuen Stufen der Treppe allerdings nicht in Bernburg, sondern am Nüthen-Firmensitz in Erfurt produziert. „Zwei Stufen aus Sandstein müssen neu angefertigt werden“, so Sören Blankenburg.
Die Kosten belaufen sich hier auf insgesamt 40.000 Euro - allerdings inklusiver der Sanierung der Sockel am Blumenbeet, die wieder durch die Nienburger Firma Moser Bau erledigt werden. (mz)