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Freizeitsport in Bernburg Freizeitsport in Bernburg: Skateboard- und BMX-Fahrer gründen Verein

Von Andreas Braun 26.04.2017, 05:45
Tobias Nikles (links) und Christoph Koch probieren sich auf der Skateranlage an einem „Kickflip“.
Tobias Nikles (links) und Christoph Koch probieren sich auf der Skateranlage an einem „Kickflip“. Pülicher

Bernburg - Die Skater in Bernburg haben einen Verein gegründet. Der Verein soll Skateboardfahrern und BMX-Radfahrern einen Anlaufpunkt bieten. Er trägt den Namen „KeepPushing“. Das soll frei übersetzt so gedeutet werden, dass die Skater und ihr Verein immer in Bewegung bleiben. Nicht nur beim Rollen.

Denn es gibt auch schon Gedankenspiele, welches größere Ziel der Verein für die Zukunft haben wird. Es wird eine Halle in Bernburg gesucht, wo man dann auch selbst die Elemente baut und aufstellt, in der die Skater und BMXer im Winter oder bei schlechtem Wetter fahren können.

Vereins als Ansprechpartner für Skater

„Wir haben uns entschieden, den Verein zu gründen, um einfach auch für die Stadt oder Leute, die Interesse haben, Ansprechpartner zu sein“, sagt René Klein, einer der Vereinsgründer und ein Urgestein der Skaterszene in Bernburg. Seit er 14 ist, fährt er Skateboard, auch wenn es ihn mittlerweile mehr zum BMX-Rad zieht. Der 33-jährige Bernburger hatte sich mit anderen vor Jahren für einen ordentlichen Skatepark eingesetzt und schließlich auch Erfolg gehabt, weil die Stadt dem Anliegen Sympathie entgegenbrachte und auch Gelder locker machte.

Der Skatespot am Hohlweg in der Nähe von McDonald’s und der große Skatepark an der Saale sind aufgepeppt worden oder neu entstanden. Ende 2014 stand der Großteil. „Es könnte nun vermessen klingen, dass wir eine Halle wollen. Aber wir können als Verein da selbst viel machen und es fehlt nur ein Objekt“, so Klein.

„Wir wollen für den Sport werben"

„Es ist einfach seriöser, wenn ein Verein hinter dem Sport und auch Ereignissen steht, als wenn es Privatpersonen sind. Wir wollen für den Sport werben und auch Veranstaltungen anbieten“, sagt Christian Wagner. Schließlich wolle man sich auch an Veranstaltungen beteiligen oder sie selbst ausrichten. Wie den Bernburger Skate-Contest, der sich weit über die Grenzen Bernburgs einen Namen gemacht hat und in diesem Jahr das dritte Mal stattfindet.

Wenn man das als Verein macht, wirke das einfach auch in der Öffentlichkeit besser. Zudem sind dann noch Versicherungsfragen geklärt. Auch, wenn es darum geht, Gelder einzuwerben, habe man als Verein einfach andere Möglichkeiten. „Es geht einerseits darum, dass wir als Verein Fördermittel für Projekte anzapfen können. Andererseits wissen Sponsoren, die wir ansprechen, um Preise für unseren Wettbewerb zu bekommen, eher was mit einem Verein als mit Einzelpersonen anzufangen“, so René Klein.

Workshops für Anfänger geplant

Workshops zählen aber ebenso dazu. Hier werden alle Interessenten langsam an das Rollen herangeführt, wenn sie es denn wollen. Auch Infos zu dem Material gibt es und zu Ausrüstungen. Doch dazu, meint Wagner, braucht man auch nicht unbedingt einen Verein. „Darum zeigen wir erstmal in Workshops, wie es geht. Und wer meint, dass er dabei bleiben will, kann auch Vereinsmitglied werden“, sagt der 2. Vereinsvorsitzende.

Dennoch meint er, müsse man auch klar machen, wo denn ein Vorteil im Verein liegt. „Wir bieten derzeit Boards an zum Üben. Da muss noch keiner viel Geld für die Ausrüstung ausgeben. Wenn jemand Gefallen am Sport findet und sich dann ein Board kaufen will, wollen wir aus den Beitragseinnahmen Zuschüsse für die Ausrüstung geben“, ist die Idee, die der Vorstand ins Spiel gebracht hat.

Neben Wagner ist Tobi Nikles (1. Vorsitzender) dabei. Ihm zur Seite stehen Christoph Koch (Schriftführer), Christian Warthmann (Schatzmeister), René Klein (Jugendleiter). Zu den Gründungsmitgliedern zählen noch Benny Nebel und Marvin Knemeyer. Kontakt kann zu dem Verein aufgenommen werden, wenn die Jungs am Skatepark an der Saale üben oder über die Facebookseite „Bernburg Skateparks“. (mz)