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Freie Sekundarschule erum-Werk unterstützt Unterricht an der Freien Sekundarschule Bernburg: Zuschuss für die Chemie-Arbeitsgemeinschaft

Von Andreas Braun 21.08.2019, 07:56
Schulleiterin Grit Köhler zeigt kleine Experimente, die im Chemieunterricht bei den Schülern gut ankommen.
Schulleiterin Grit Köhler zeigt kleine Experimente, die im Chemieunterricht bei den Schülern gut ankommen. Andreas Braun

Bernburg - „Ich bin selbst Chemiker. Da freut es einen schon, wenn sich Schüler für das Fach Chemie interessieren“. Jan Lukowczyk ist an die Freie Sekundarschule an Bernburgs Rosenstraße gekommen.

Der Mann ist im Vorstand der Serumwerk AG, und er kommt nicht mit leeren Händen. 1.000 Euro übergibt er zusammen mit Jana Scheunemann an Schulleiterin Grit Köhler, die auch Chemie unterrichtet.

Jana Scheunemann kommt vom Verband Nordostchemie. Im Verband vereinen sich 300 Unternehmen der Branche, und Ziel ist es, sich der Bildung und Weiterbildung in der chemischen Industrie zu widmen. Darum hat Nordostchemie mit der Initiative „Pro Chemieunterricht“ die 500 Euro, die das Serumwerk gespendet hat, verdoppelt, sodass 1.000 Euro in die Schulkasse fließen.

Serumwerk als Teil des Verbands Nordostchemie unterstützt die Freie Sekundarschule Bernburg

Ins Leben gerufen wurde die Initiative „Pro Chemieunterricht“ bereits im Jahr 2004 durch die Nordostchemie, die mit dieser Aktion Schulen in der Nachbarschaft eines Unternehmens unterstützt, den Chemieunterricht weiter zu verbessern. Das Serumwerk hat sich recht schnell die Freie Schule als Partner gesucht und unterstützt den Chemieunterricht mit Geld- und Sachspenden.

Das helfe sehr, sagt Angela Kreiser, Geschäftsführerin der Schule. Es sei im Lehrplan eine Stunde pro Woche für das Unterrichtsfach vorgesehen. „Wir machen für Klasse sieben und acht zwei Stunden“, so Angela Kreiser. Eine Stunde, meint auch die Schulleiterin, das sei gar nichts. Da könne man nicht einmal die Grundlagen richtig vermitteln.

Schule kann die AG „chem4kids“ nun im dritten Jahr fortsetzen

„Wir freuen uns über das Geld, denn wir müssen wirklich in den ersten Jahren alles selbst zahlen als Freie Schule“, sagt Angela Kreiser. Das Geld werde gut angelegt, und die Arbeitsgemeinschaft „chem4kids“ könne man nun im dritten Jahr weiterführen. Claudia Ortmann, Personalchefin im Serumwerk, freut sich über diese Initiativen.

„Es zeigt sich, dass es sich auszahlt, wenn man frühzeitig für die Branche wirbt. Es kommen Schüler zum Praktikum und haben einen ganz anderen Eindruck, wenn sie schon im Unterricht den Stoff gut vermittelt bekommen“, sagt die Personalchefin, die freilich hofft, dass sich dann auch in der Ausbildung jemand für das Serumwerk entscheidet.

Die Schüler und Lehrer in der Freien Sekundarschule Bernburg diskutieren schon eifrig über eine bessere Vermittlung des Unterrichtsstoffes während der Chemiestunden. Doch oft fehlen Dinge, die den Unterricht interessanter gestalten würden.

Bereits im vorigen Jahr wurde zwischen dem Serumwerk und der Freien Sekundarschule eine Kooperation geschlossen, in dessen Folge die Schüler mit entsprechenden Kitteln für den Chemieunterricht ausgestattet wurden. Weiteres soll folgen. (mz)