Ein Richtkranz schaukelt über der Saaleaue
PLÖTZKAU/MZ. - Frank Holger Tempelhof wird gemeinsam mit seiner Frau das Heim betreiben. Derzeit bildet sich der Betreiber eines Sanitätshauses für die Aufgabe weiter. "Das muss ich, wenn ich als Heimleiter arbeiten möchte", sagt der Schönebecker, der sich auf die neue Aufgabe freut. "Das ist ein von uns schon lange gehegter Wunsch, ein Seniorenheim zu betreiben", sagt er. Und wenn nicht jetzt, wann sonst soll er diesen Traum verwirklichen? "Immerhin bin ich schon 54", lacht er.
Lange waren die Tempelhofs auf der Suche nach einem Objekt. Viele Häuser schauten sie sich an und entschieden sich schließlich für das ehemalige Seniorenheim in Plötzkau, nicht zuletzt auch wegen der schönen Lage über der Saaleaue und in der Nähe des Schlosses. Zu dem rund 17 000 Quadratmeter großen Grundstück gehört auch ein kleiner Park, der wieder hergerichtet werden soll. Dort im Park wird es dann auch ein kleines Café für die Heimbewohner und ihre Besucher geben. Für die Allgemeinheit will Tempelhof das Café aber nicht öffnen. "Wir wollen doch keine Konkurrenz zum Schlosscafé mit einem neuen Pächter ein", sagt er.
Sorgen, dass sich ein weiteres Pflegeheim in der Region nicht rechnen könnte, macht sich Tempelhof nicht. "Der Bedarf ist nach wie vor da", sagt er. So wird es in Plötzkau 51 Plätze für Menschen mit Pflegestufe geben. Dafür wurde eine weitere Etage aufgestockt. Der künftige Heimleiter könnte sich auch noch eine Station für Leute mit Demenz vorstellen. Tempelhof: "Aber das muss die Zeit zeigen." Auf keinen Fall baue er aber ein Heim nur für gut betuchte Leute. "Das wird ein ganz normales Pflegeheim", sagt er.