Drachenboote in Bernburg Drachenboote in Bernburg: Neulinge holen den Sieg

Bernburg - Das scheint sich langsam zur Tradition zu entwickeln. Mit dem Team „De Machdeburjer“ holte das zweite Jahr in Folge ein Neuling den Sieg bei der Drachenbootregatta auf der Saale in Bernburg. Im vergangenen Jahr gelang das ebenfalls bei ihrem Debüt den „Poolfighters and friends“ aus Calbe. Die fanden sich in diesem Jahr nicht unter den drei Finalisten. Sie waren aber immerhin im Halbfinale gegen die später siegreiche Truppe aus Magdeburg in einem Fotofinish unterlegen. Zweiter im Finale wurde die Mannschaft der „Bernburger Raddampfer“ vor den ebenfalls aus Bernburg stammenden „Wikingern“.
Es war schon ein Spaß, den Booten zuzusehen, wie sie bei den hitzigen Temperaturen durch die Saale pflügten. „Wir hatten am Samstagfrüh ernsthaft überlegt, ob wir bei dem Wetter starten sollen“, sagt Gerhard Hartkopf, Chef des austragenden Bernburger Ruderclubs. Denn die Regatta zieht sich über zwei Tage hin. Doch die Mannschaften wollten nichts wissen von einer Absage. So ging es am Samstag für alle zwölf Teams auf die Saale zum Training. „Alle Mannschaften haben 20 Minuten Zeit, sich mit dem Boot vertraut zu machen. Auch wenn Teams schon einige Male gestartet sind, muss man doch immer wieder ein Gefühl dafür bekommen und sich auch abstimmen“, sagt Jürgen Kairies, der die Veranstaltung moderierte. Die Paddeltechnik ist das „A“ und „O“ beim Drachenbootrennen. Wer sie beherrscht, bei dem läuft das Boot gut durch das Wasser, wie es heißt.
Eine Mannschaft besteht aus 20 Leuten. Die Streckenlänge beträgt etwa 250 Meter. Die Kunst besteht darin, dass alle zwanzig Armpaare sich möglichst synchron bewegen und auf die Paddel genug Zug bringen, damit auch eine gute Geschwindigkeit dabei rauskommt. Und die Einteilung der Kräfte muss stimmten.
Bis zum Finale am Sonntag trat ein Team gegen ein anderes Team an. Der Sieger kam in den Endkampf. Da trafen dann drei Mannschaften aufeinander.
Insgesamt sind vier Fahrten zu absolvieren. Wer in die Hoffnungsläufe muss, hat eine Fahrt mehr in den Knochen. (mz)
