Der Schachtsee Der Schachtsee: Braunkohle eher zufällig gefunden
Neugattersleben/MZ/FHO/AB - Der Schachtsee in Neugattersleben ist das fünftgrößte Gewässer im Altkreis Bernburg. Entstanden ist es aus einem Braunkohletagebau. Die Kohle hatte man eher zufällig entdeckt, als 1846 Graf Ludwig von Alvensleben nach Wasser bohren ließ.
Im Jahre 1848 begann man mit dem Abbau in der Grube Louise Hedwig. Die Ausbeutung erfolgte bis 1907 intensiv und wurde 1923 eingestellt, da die Kohle einen geringen Heizwert und zu hohen Salzgehalt hatte.
Bereits während des Abbaus hatte man mit Wasser zu kämpfen, das ständig abgepumpt werden musste. Dazu wurde ein begehbarer Schacht von der Südseite des Sees bis zur Bode gemauert. Der war aber nicht mehr intakt. Das Wasser floss nicht mehr ab, das Pumpen reichte nicht aus.
Das Gewässer gehört dem Landwirt Eckhard Linse-Wall, der seit 2001 das Gut Neugattersleben al Eigentümer führt. Er hatte beobachtet, dass das Oberflächenwasser aus Richtung Brumby in den See drückte, der über keinen intakten Abfluss mehr verfügte.