Städtepartnerschaft Delegation aus Bernburg feiert Tag der deutschen Einheit in Rheine: Gelebte Städtepartnerschaft

Bernburg/Rheine - Zum Tag der Deutschen Einheit hat sich eine Delegation aus Bernburg auf den Weg nach Rheine in Nordrhein-Westfalen gemacht, um den 30. Jahrestag des Mauerfalls und die Partnerschaft der beiden Städte Bernburg und Rheine würdig zu feiern.
Mitglieder der „Freunde des Unteren Saaletals“ und des Kabaretts „M!PÖRT“ sowie der „Musikergilde“ und zahlreiche Gäste freuten sich auf drei ereignisreiche Tage und viele Höhepunkte. Den ersten gab es gleich am Begrüßungsabend.
Die Bernburger und Rheinenser folgten der Initiative des Landes Schleswig-Holstein unter dem Motto „Einheitsbuddeln“. Dahinter verbarg sich, dass der Rheinenser Bürgermeister Peter Lüttmann und Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze gemeinsam eine Linde im Stadtpark pflanzten.
Bürgermeister Peter Lüttmann und Henry Schütze pflanzten eine Linde im Stadtpark in Rheine
Mit angepackt haben Uwe Hennig vom Bernburger Partnerschaftskomitee, Clemens Schöpker, erster Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereines Rheine, und die stellvertretende Vorsitzende Irja Erben.
„Der Besuch unserer Freunde ist bestimmt ein guter Anlass, einen Baum zu pflanzen“, so Peter Lüttmann. Von ihm aus könne das „Einheitsbuddeln“ jedes Jahr stattfinden und in der Stadt immer größere Kreise ziehen, begrüßte Lüttmann diese Pflanzaktion.
Am zweiten Tag organisierten die Rheinenser eine Fahrt nach Münster, wo sich die Besucher trotz Dauerregens nicht davon abhalten ließen, den Dom zu besichtigen und den historischen Friedenssaal im Rathaus, der 1648 Teilschauplatz im Gemenge rund um den Westfälischen Frieden war.
Weinbaufreunde luden zur Verkostung von Weinen aus Bernburg und Aderstedt ein
Den zweiten Abend gestalteten die Kabarettmitglieder und die Weinbaufreunde. Mit ins Boot holte sich „M!PÖRT“ dann Mitglieder der niederdeutschen Bühne aus Rheine, ein Verein, der Theaterstücke in Mundart und auch andere Projekte aufführt. Zur Verkostung des Bernburger und Aderstedter Rebensaftes luden die Weinbaufreunde ein, sie stellten den „Blauen Bernburger“ und „Roten Aderstedter“ vor, alle Geschmacksrichtungen, von trocken bis lieblich wurden bewundert. Wolfgang Danziger und Herbert Günther begleiteten die Weinfreunde musikalisch.
Am Tag der Rückfahrt legten die Bernburger noch einen Zwischenstopp in Marienborn ein, um das dortige Grenzmuseum zu besuchen. Dies rundete den Zweck der Reise, nämlich des Gedenken an den Tag der Deutschen Einheit noch einmal ab, war die einhellige Meinung der Reiseteilnehmer. (mz)