Daten und Fakten Daten und Fakten: Alles zum alten und neuen Trainer Helmut «Enno» Röder
Halle/MZ. - Helmut Röder wurde am 14. Juni 1946 in Neundorf (Salzlandkreis) geboren. Mit dem TSV holte er 1964 gewann er völlig überraschend den DDR-Meistertitel bei den Junioren im Kleinfeld-Handball, spielte anschließend von 1964 bis 1969 in der DDR-Oberliga für den SC Dynamo Berlin. Danach war "Enno" bis 1976 im Trainerstab tätig, ehe er mit 30 Jahren einer der jüngsten Cheftrainer der DDR-Oberliga wurde.
Bis 1980 coachte er den SC Dynamo Berlin, arbeitete danach bis zur Wende im Nachwuchsbereich. Von 1990 bis 1992 betreute Röder Stahl Brandenburg (1. und 2. Bundesliga), danach ein Jahr den Regionalligisten Reinickendorfer Füchse. Von 1993 bis 1997 war der neue Bernburger Coach hauptsächlich als Spielervermittler tätig, kümmerte sich um den Aufbau von Handballschulen im Großraum Berlin und beriet Vereine.
Nach zwei Jahren beim Oldenburger TB erfolgte von 1999 bis Februar 2002 das erste Engagement beim SV Anhalt Bernburg, den er im Sommer 2001 in die Zweite Bundesliga führte. Anschließend wurde Röder seinem Ruf als Feuerwehrmann mehrmals gerecht. Er führte den HC Einheit (Januar 2003) aus einer fast ausweglosen Lage noch von der Oberliga in die Regionalliga und hielt mit dem Verein drei Jahre problemlos die Klasse.
Im November 2006 übernahm er den HSC 2000 Magdeburg, der mit 3:13 Punkten das Tabellenende der zweiten Liga Nord der Frauen zierte und landete am Ende mit dem Verein im gesicherten Mittelfeld. In den letzten beiden Jahren formte er aus der "grauen Maus" SV Berliner VG ein Team, das in dieser Saison ernsthaft um das Erreichen der Play offs kämpft. Dabei setzte er vor allem auf talentierte Nachwuchsspielerinnen. Röder ist verheiratet, hat einen Sohn, zwei Töchter und vier Enkel.