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Brandschutz Brandschutz: Feuerwehrfusion ist unter Dach und Fach

Von Heiko Wigrim 29.04.2013, 17:12
Roland Rashorn (v.l.), Willy Biermann, Uwe Ballerstedt, Lothar Meyer und Hans Jürgen Lärz.
Roland Rashorn (v.l.), Willy Biermann, Uwe Ballerstedt, Lothar Meyer und Hans Jürgen Lärz. wigrim Lizenz

Güsten/MZ - Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Die Fusion zwischen dem Kreisfeuerwehrverband Salzlandkreis und dem Kreisfeuerwehrverband Aschersleben-Staßfurt wurde am vergangenen Samstag während der Tagung beider Verbände beschlossen. Dass alles seine rechtliche Ordnung hat, darüber wachte Notar Thomas Krause aus Staßfurt. „Mit der Eintragung ins Vereinsregister wird die Fusion der Verbände wirksam - dann rückwirkend zum 1. Januar 2013“, erklärte Krause.

Am Morgen fand die Tagung der Kameraden des Verbandes Aschersleben-Staßfurt statt. Dabei wurde der Verschmelzungsvertrag mit dem bereits existierenden Verband Salzlandkreis beschlossen.

Auch die Mitgliedswehren des Verbandes Salzlandkreis, deren Tagung danach um 11 Uhr im Bürgerhaus in Güsten begann, standen dem Zusammenschluss positiv gegenüber. Die Aufnahme der Wehren aus dem Bereich Aschersleben-Staßfurt bereitete niemandem Kopfzerbrechen. So eindeutig war dann auch das Abstimmungsergebnis: 59 Kameraden stimmten für den Verschmelzungsvertrag, nur vier enthielten sich ihrer Stimme. „Um den Anforderungen der bevorstehende Feuerwehrstruktur 2020 gerecht werden zu können, brauchen wir große, starke Mitgliedsverbände“, warb zuvor der Vorsitzende des Kreisverbandes Salzlandkreis, Volker Hug, für eine Zustimmung zum Vertrag. Wichtigstes Ziel sollte künftig sein, die kleinen Feuerwehren zu erhalten und die Kinder- und Jugendfeuerwehren zu stärken. „Wir werden uns auf die Fahnen schreiben, die Kinderfeuerwehren künftig auch gesetzlich einzubinden“, kündigte Hug an. So sollen bislang noch bestehende Probleme, beispielsweise mit der Unfallkasse, geklärt werden.

Nach der Zustimmung zur Fusion wählten die Abgeordneten der Mitgliedswehren des Alt-Verbandes Salzlandkreis den neuen Vorstand. „Wir haben uns mit dem Ascherslebener Verband zuvor auf gemeinsame Kandidaten geeinigt. Die werde nun von unserer Verbandsversammlung gewählt, die Ascherslebener erkennen diese Wahl an“, erklärte Hug das Prozedere.

Bis zu acht Vorstandsmitglieder kann der neue, gemeinsame Verband haben. Sechs Bewerber stellten sich zur Wahl, alle wurden auch gewählt. Uwe Ballerstedt (FFW Pretzien) erhielt 59 Stimmen, Willi Biermann (FFW Schneidlingen) 55, Hans Jürgen Lärz (FFW Förderstedt) bekam 51 Stimmen, Lothar Meyer (FFW Unseburg) 56, Roland Rasehorn (FFW Atzendorf) 62 Stimmen und Andreas Trenkelbach (FFW Löderburg) 52 Stimmen.

Da Andreas Trenkelbach aus wichtigen persönlichen Gründen nicht an der Verbandsversammlung teilnehmen konnte, konnte der neue Vorstand auch keine konstituierende Sitzung durchführen. Wer neuer Verbandschef wird (bis zu drei Vorsitzende sind laut Satzung möglich), entscheidet sich in den nächsten Tagen.