1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Blaulichtreport: Blaulichtreport: Vom Selfie einer Handy-Unterschlagung überführt?

Blaulichtreport Blaulichtreport: Vom Selfie einer Handy-Unterschlagung überführt?

03.09.2015, 13:44
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht dpa/Symbol Lizenz

Bernburg - Die Polizei hat am Donnerstag zwischen 7 und 12 Uhr an  der Saalebrücke der B 6n in Fahrtrichtung Köthen eine Geschwindigkeitsmessung durch vorgenommen. Von 998 Fahrzeugen passierten 33 die Messstelle schneller als die erlaubten 100 Stundenkilometer. 22 Temposündern wird in den nächsten Wochen ein Verwarngeldbescheid bis zu einer Höhe von 35 Euro zugesandt. Gegen elf Raser leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren ein. Der schnellste von ihnen wurde mit Tempo 146  geblitzt.

Mit Tempo 46 durch 30er-Zone

Bei einer Geschwindigkeitskontrolle am Mittwochvormittag  auf der Paul-Schneider-Straße in Bernburg hat die Polizei mehrere Fahrzeuge gestoppt, die zu schnell unterwegs waren. Insgesamt sechs Fahrern wird ein Verwarngeldbescheid zugehen. Der Schnellste war mit Tempo 46 in der 30er-Zone unterwegs.

Anzeige wegen Fundunterschlagung 

Am Donnerstagmorgen ist im Bernburger Polizeirevier eine Fundunterschlagung zur Anzeige gebracht worden. Die Eigentümerin eines Handys, das sie am 31. August verloren hatte, zeigte den Beamten ein Bild aus ihrem Fotospeicher, der regelmäßig aktualisiert wird. Die Finderin des Mobiltelefons hatte bisher offenbar nicht die Absicht, es zurückzugeben.

Nach Polizeiangaben sind in der Vergangenheit immer öfter Täter anhand ihrer „Selfies“ überführt worden, weil die Fotos des Handys  in vielen Fällen direkt an eine sogenannte Cloud (externer Speicher) übersandt werden, auf die der Besitzer Zugriff hat. „Außerdem sollte jedem klar sein, dass viele Eigentümer den Diebstahlsschutz ihres Handys aktiviert haben und hierdurch eine Ortung möglich wird. Also das gefundene Handy lieber abgeben, ehe man sich einem Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung stellen muss“, sagte Reviersprecher Marco Kopitz. (mz/tad)