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Berufsabschluss  Berufsabschluss : Junge Fachkräfte nehmen Arbeit auf

Von Andreas Braun 01.11.2019, 10:05
Tom Schulze (v. li.), Fabian Huckenbeck, Pascal Raschke, Gianluca Schmidt und Eric Radelhof haben bei Pöttinger einen Job bekommen.
Tom Schulze (v. li.), Fabian Huckenbeck, Pascal Raschke, Gianluca Schmidt und Eric Radelhof haben bei Pöttinger einen Job bekommen. Pülicher

Bernburg - Fünf junge Männer haben bei „Pöttinger“, dem Hersteller von Sämaschinen für den Weltmarkt aus Bernburg, ihre Arbeitsverträge unterschrieben. Sie sind am Donnerstag freigesprochen worden, haben ihren Berufsabschluss in der Tasche. Nun müssen sie beweisen, dass sie als Facharbeiter ihren Mann stehen.

Vertrauen in Jungfacharbeiter

„Wir trauen den jungen Facharbeitern das zu“, sagt Personalchefin Sabine Opitz. Der Arbeitsvertrag ist zwar befristet, aber die Chancen, ganz übernommen zu werden, stehen gut. Denn das österreichische Familienunternehmen sucht Fachkräfte und will diese dann auch binden.

Gianluca Schmidt (20), Tom Schulze (19), Eric Radelhof (21), Fabian Huckenbeck (21) und Pascal Raschke (19), zählen zu den 16 Industriemechanikern, die ihren Abschluss im BTZ Bernburg, das für Firmen die Grundlagen für den Beruf legt, erreichten. Insgesamt erhielte 33 junge Menschen aus verschiedenen Betrieben ihren Berufsabschluss.

„Oh ja, das ist ein gutes Gefühl, den Facharbeiterbrief in der Tasche zu haben“, sagt Gianluca Schmidt aus Baalberge. Er würde sehr gern weitermachen und in der Firma bleiben. Er sei über die Schule, die auch Besuche im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit organisierte, auf „Pöttinger“ aufmerksam geworden. Und nun seien die dreieinhalb Jahr Ausbildungszeit um. Eine lange Zeit, sagen alle fünf.

Hoffnung auf langfristig

Dabei bleiben wollen auch die anderen vier. Denn ihnen gefällt es im Betrieb. Und die Firma will gut vorbereitet sein. Denn in den nächsten Jahren wird es Arbeiter geben, die altersbedingt aufhören. Bis zu 20 Fachleute werden dann in einem Jahr in Rente gehen. Das muss kompensiert werden.

Die Auftragslage bleibt stabil und gut, sagt Werkleiter Andreas Lang. Technisch hat man bereits aufgerüstet. Es sind zwei Stangendrehautomaten angeschafft worden. Die Kosten für die Computer gesteuerten Maschinen sind gut 600000 Euro, so Lang. Damit können Teile schneller hergestellt werden, als mit den alten Drehmaschinen. An einem dieser Automaten wird unter der Leitung von Daniel Kose Eric Radelhof arbeiten. Kose ist mittlerweile in Leitungsfunktion und hat selbst im Betrieb gelernt.

Für Radelhof ist es eine Herausforderung, denn zur Aufgabe gehört es, die CNC-Maschine zu programmieren, wenn neue Teile entwickelt worden sind. Das trifft auch auf Tom Schulze zu, der als Schweißer den Schweißroboter bedienen wird.

(mz)