Bernburger Freizeit GmbH: Bernburger Freizeit GmbH: Der Till für Kinder

Bernburg - Für Yves Marit Chrzanowski war der vergangene Mittwoch ein ganz besonderer Tag. Die Autorin und Illustratorin erlebte den sogenannten Andruck ihres ersten Buches in der Salzlanddruckerei Staßfurt.

Das Ergebnis ihrer halbjährigen Arbeit wurde zum Greife nahe. Die Hallenserin erzählt und illustriert die alte Sage des „Till Eulenspiegel in Bernburg“ auf neue Art und Weise für junge Leser, aber auch für Erwachsene.

Das Kinderbuch, so informiert Geschäftsführer Roland Reichelt von der Bernburger Freizeit GmbH (BFG), soll Anfang September in Bernburg veröffentlicht werden.

Mit der BFG als Auftraggeber werde das Stück mit 32 Innenseiten und Hardcover unter anderem dann im Bernburger Schlossmuseum oder in der Tourist-Information für zirka 10 Euro zu haben sein.

Vorher jedoch prüfte die Autorin direkt an der Druckerpresse, ob alles ihren Vorstellungen entspricht.

Unterstützt von ihrem Mann Ingo Gottlieb, der als Fotograf bereits seit vielen Jahren mit der BFG zusammenarbeitet, wird Seite für Seite unter die Lupe genommen.

Anschließend wird eine Auflage von 1.000 Stück gedruckt.

Auch wenn es für Yves Marit Chrzanowski ihr erstes Buch ist, so ist die 46-jährige dennoch nicht ganz neu in der Branche.

Denn die freiberufliche Illustratorin und Künstlerin war bereits an zahlreichen Trickfilmprojekten beteiligt.

Ursprünglich habe sie Glasgestaltung studiert, erzählt die 46-jährige. In die Trickfilmbranche sei sie einst eher zufällig rein gerutscht.

Angelehnt an die lebensgroße Figur des Till Eulenspiegel im Bernburger Eulenspiegelturm, brachte sie zudem bereits vor mehreren Jahren das Bild des Till als Bernburger Markenzeichen zu Papier.

„Wir wollten einen Eulenspiegel für Bernburg haben“, erklärt Roland Reichelt den marketingtechnischen Hintergrund.

Für ihr Kinderbuch habe die Illustratorin ihren Till entsprechend vereinfacht dargestellt. „Ich habe den Bildern viel Raum gegeben“, so die Künstlerin.

Vorrangig solle das Buch Kinder im Vorschulalter ansprechen. Aber auch Schulkinder und deren Eltern hätten ihre Freude daran. Nicht zuletzt habe sie während ihrer Arbeit ihre zwölfjährige Tochter als größte Kritikerin überhaupt an ihrer Seite gehabt.

Auch diese sei begeistert von dem Ergebnis, erzählt Chrzanowski. (mz)