Tourismus "Bernburg an der Saale": Minibuch passt in jede Westentasche

Bernburg - Er ist kaum größer als eine Scheckkarte und passt in jede Westentasche. Genau deshalb ist der neue Minibildband „Bernburg an der Saale“ ein idealer Begleiter für einen Stadtrundgang. Ab sofort ist er für fünf Euro bei der Stadtinformation am Lindenplatz erhältlich.
Das Büchlein im DIN-A7-Format, herausgegeben vom Buchverlag für die Frau, aber nicht minder für Männer zu empfehlen, ist auf Initiative der Bernburger Freizeit GmbH (BFG) entstanden.
Tipp kam von der Salzlanddruckerei in Staßfurt
„Die Salzlanddruckerei Staßfurt hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass sie für diesen Verlag solche Minibücher für andere deutsche Städte wie Berlin, Chemnitz und Görlitz druckt“, sagt BFG-Geschäftsführer Roland Reichelt. Er griff die Chance beim Schopfe, auf diesem Weg in ganz Deutschland Werbung für Bernburg machen zu können.
Denn das Büchlein wird bundesweit vertrieben. Die BFG hat sich 1.500 der 2.000 Druckexemplare gesichert - in guter Hoffnung, reißenden Absatz zu finden. Sowohl bei Touristen als auch Einheimischen und Hoteliers, die ihren Gästen diese praktische Orientierungshilfe für das Erkunden der Saalestadt ans Herz legen.
Texte von Jürgen Weigelt, Fotos von Ingo Gottlieb
Als Autoren gewann die BFG Bernburgs Ex-Museumsleiter Jürgen Weigelt und den halleschen Fotografen Ingo Gottlieb. „Wir haben mit beiden gute Erfahrungen gemacht“, begründet Roland Reichelt. Das Duo hatte vor elf Jahren bereits einen gemeinsamen Bildband herausgebracht, der neukonzipiert im vergangenen Jahr eine Neuauflage erfuhr.
Textautor Weigelt nimmt die Leser mit auf eine Stadtführung. Die 21 illustrierten Stationen beginnen am Schloss und enden an der alten Waldauer Kirche. Unterwegs werden unter anderem die Herzogliche Orangerie, das Bergstädter Rathaus, die Säulen der einstigen Brückenwache und das Wohnhaus mit dem ältesten Fachwerk Bernburgs beschrieben.
„Das Schwierigste war das Kürzen“, sagt Weigelt
„Der Verlag hat mir freie Hand gelassen. Das Schwierigste war das Kürzen für mich“, sagt der Bernburger. Er habe so viele Informationen wie möglich komprimiert auf den 128 Seiten untergebracht. Er ist froh, dass der Verlag für die Buchreihe ausnahmsweise einen Stadtplan abgedruckt hat, der die einzelnen Stationen übersichtlich verortet.
Darüber hinaus erfährt der Leser auch die elementarsten Fakten zur Stadtgeschichte sowie zu Sagen wie dem Tanzwunder von Cölbigk. Das Mundart-Gedicht „Das Honnichkuchenhärz“ von Heimatdichter und Fotograf Franz Schmidt beschließt das „Büchlein mit Format“, wie es Jürgen Weigelt nennt.
Extra für das Foto: Die ,Saalefee’ quer auf dem Fluss
Ingo Gottlieb hat bis auf drei Ausnahmen sämtliche Fotos beigesteuert und das Layout selbst übernommen. Mit dem Resultat ist er zufrieden. „Ich finde das Minibuch optisch sehr abwechslungsreich“, sagt der Hallenser.
Für das beeindruckende Titelbild, das das Schloss aus der Vogelperspektive in einem seltenen Moment ohne Gerüst zeigt, scheute er keine Mühen: „Ich habe vom Flugzeug aus den Kapitän der ,Saalefee’ mit dem Handy angerufen, damit er das Schiff quer in den Fluss stellt“, gibt er einen Einblick in seine Detailversessenheit.
Das Minibuch ist unter der ISBN 978-3-89798-553-7 auch im deutschen Buchhandel erhältlich. (mz)