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Bauer Pitschke holt die Kartoffeln raus

30.09.2009, 15:23

GERBITZ/MZ. - Die Kartoffelverkostung von rund zehn Sorten - gelben, roten und violetten Knollen - steht natürlich im Mittelpunkt bei Kartoffelbauer Matthias Pitschke. Mit dem Fest startet er zugleich die Einkellerungssaison für seine fest-, halbfest- und mehligkochenden Kartoffeln.

"Dass Produkte, direkt beim Erzeuger gekauft, besser schmecken wissen mittlerweile viele Kunden", sagt Pitschke. Deshalb versuchen er und die Direktvermarkter aus der Region immer wieder, die Qualität ihrer Produkte in den Mittelpunkt zu stellen und damit zu überzeugen. Vieles von dem, was am Samstag auf dem Hof und sonst im Hofladen angeboten wird, ist noch in Handarbeit hergestellt. Zum Beispiel die Marmeladen und Fruchtgelees, der Blütenzucker, die Ziegenfleischprodukte ebenso wie der Schaf- oder Ziegenkäse. "Hier kann der Verbraucher sicher und bewusst genießen", wirbt der Gerbitzer Landwirt und Besucher.

Wenn es nicht regnet, soll den Gästen auch gezeigt werden, wie die Kartoffeln heute auf dem Feld mit moderner Technik aus der Erde geholt werden. Beim "Schauroden" hat man die Möglichkeit, einmal die Erntetechnik aus nächster Nähe in Aktion zu betrachten oder selbst einmal auf einem Kartoffelroder mitzufahren. Ein Pferdekremser bringt die Besucher von Pitschkes Hof zum Feld und auch wieder zurück. Aber auch zu Fuß kann man den Kartoffelacker schnell erreichen, lädt der Landwirt zu einem herbstlichen Spaziergang in die Gerbitzer Feldflur bei hoffentlich schönem Wetter ein.

Natürlich stehen moderne Traktoren und Mähdrescher, unter anderen aus dem Baujahr 2009, zur Besichtigung offen. Aber auch historische Trecker werden zu sehen sein. Für das leibliche Wohl wird am Kartoffelbüfett, der Gulaschkanone, mit Ziegenwürstchen und im Mühlencafe der historischen Wassermühle Lederbogen aus Cörmigk gesorgt.