Bauarbeiten an der Nordspange in Könnern Bauarbeiten an der Nordspange in Könnern: Landesstraße 144 bald wieder freigegeben

Könnern - Reine Routine - treffender als mit diesen Worten können die Bauarbeiten an der sogenannten Nordspange in Könnern nicht beschrieben werden. Seit gut vier Wochen wird an dem zwei Kilometer langen Abschnitt der Landesstraße 144 gebaut. Am Freitag wurden die letzten Asphaltarbeiten erledigt.
Ungeachtet dessen müssen sich die Autofahrer noch ein wenig gedulden, ehe die komplette Nordspange wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, wie Harald Müller, Fachbereichsleiter für Straßenerhaltung und -betrieb vom Regionalbereich West der Landesstraßenbaubehörde, mitteilt. So müssen noch die Straßenmarkierungen vorgenommen sowie die Bankette angelegt und die Leitpfosten gesetzt werden. Mit diesen Arbeiten soll das Vorhaben ab Montag in die Endphase gehen. Bis Weihnachten werde es allerdings nicht mehr dauern. „Wir sind schneller vorangekommen als gedacht“, sagt Müller, der Ende kommender Woche mit einer Freigabe rechnet.
Das milde Wetter habe ihnen in die Karten gespielt. Denn bei Temperaturen von bis zu fünf Grad über Null kann der Asphalt problemlos aufgetragen werden. Dementsprechend zügig gingen die Arbeiten in den vergangenen Wochen voran. Zunächst war die alte Fahrbahndecke auf der Nordspange zwischen den Einmündungen auf die L 50 (Aral-Tankstelle) und die L 148 zehn Zentimeter tief abgefräst worden. Anschließend hatten die Arbeiter neuen, bis zu 150 Grad heißen Asphalt eingebracht. Es folgte eine Teilfreigabe. Gleiches ist nun auf dem Abschnitt zwischen den Abzweigen nach Ilbersdorf und Edlau geschehen.
Gut 350.000 Euro seien laut Müller in die Deckenerneuerung investiert worden. Geld, das erst kurzfristig im Haushalt dafür zur Verfügung gestanden habe. „Die Straße haben wir schon länger auf dem Plan stehen“, so Müller. Doch angesichts anderer, drängender Bauvorhaben - immerhin gehören zum Regionalbereich West mehr als 1.400 Kilometer Straßen - sei die Nordspange nach hinten gerückt. „Wir hätten sie in ein, zwei Jahren in Angriff genommen“, sagt er. Da unerwarteterweise nun doch Geld zur Verfügung gestanden habe, sei die Instandsetzung in den Fokus gerückt. Um diese noch vor der bevorstehenden Winterperiode zu realisieren, sei im Herbst die Ausschreibung und in der ersten Novemberwoche der „Spatenstich“ erfolgt. Da das Wetter mitspielte, konnte kontinuierlich gearbeitet werden. Wäre die Witterung kühler gewesen, so Müller, hätten sich die Arbeiten im schlimmsten Fall bis in das kommende Frühjahr ziehen können. (mz)
