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Ausbildungsbörse in Bernburg Ausbildungsbörse in Bernburg: Letzten Aufruf gestartet

Von Andreas Braun 25.05.2013, 17:04
Johannes Götz (links) informierte sich bei Lehrlingen von Bauerngut über eine Ausbildung und probierte die Produkte.
Johannes Götz (links) informierte sich bei Lehrlingen von Bauerngut über eine Ausbildung und probierte die Produkte. conny schreiber Lizenz

Bernburg/MZ - 431 Ausbildungsstellen im Salzlandkreis sind bei der Arbeitsagentur in Bernburg noch nicht besetzt. Gut 300 davon kamen am Donnerstag bei der sogenannten „Last-Call-Ausbildungsbörse“ sozusagen zum letzten Aufruf. „Wer noch in diesem Jahr eine Ausbildung aufnehmen möchte, der sollte das Angebot schon annehmen“, sagt Thomas Holz, Chef der Bernburger Agentur. Die Resonanz stimmte zuversichtlich. Über 200 bei der Agentur gemeldete Ausbildungssuchende wurden direkt angeschrieben. Vorrangig sollten sich Schüler, die in diesem Jahr ihre Schule abschließen, melden.

Doch auch andere nutzten die Gelegenheit, sich auf die suche zu machen. Johannes Götz zählte dazu und stieß dabei auf Bauerngut. Der Hersteller von Fleischwaren mit Werk in Könnern bildet regelmäßig aus und sucht noch Lehrlinge. „Vor allem wollen wir im Beruf Fachkraft für Lebensmitteltechnik ausbilden. Hier suchen wir verstärkt“, sagt Fred Knauth, Ausbildungsleiter bei Bauerngut. Doch auch Fleischer und Bürokaufleute werden ausgebildet.

Für Johannes Götz hörte sich das alles gut an. „Ich werde mich mal umgucken. Aber Bauerngut ist auf alle Fälle ein interessantes Angebot. Ich könnte mir vorstellen, hier eine Ausbildung zu machen“, sagt der 19-jährige Bernburger. Er hat Abitur und ein Semester Wirtschaft und Philosophie studiert in Halle. Doch, so sagt er, das war nichts und so will er mit einer Ausbildung sich einen guten Grundstein für sein Leben legen. „Später kann es sein, dass ich noch einmal ein Studium angehe. Aber jetzt will ich mich erst einmal auf einen Beruf konzentrieren“, sagt Johannes Götz.

Dajana Müller erkundigte sich bei Mandy Dreßler von der Agentur für Arbeit über die Möglichkeiten einer Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Die Architekten möchte ihre Kenntnisse in ein neues Arbeitsfeld einbringen. „Wir haben für kurze Wege gesorgt“, sagte Holz. Mitarbeiter des Arbeitgeberservices und der Berufsberatung tauschten sich schnell aus. „Wenn jemand einen Jugendlichen hat, der für einen bestimmten Ausbildungsplatz passt, dann wird sofort miteinander kommuniziert.“

Und wie zur Bestätigung kam eine Mitarbeiterin zu einer Firma: „Der Max passt genau auf das, was ihr sucht“, meinte die Frau zu einer der vertretenden Firmen. Alles in allem schätzte die Agentur den Tag als einen sehr erfolgreichen ein. Anfang Juni wird es so etwas noch einmal geben. Dann speziell für Abiturienten.