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13. Jazz- und Modern-Dance-Turnier 13. Jazz- und Modern-Dance-Turnier in Bernburg: Jugendteam überrascht

Von Torsten Adam 30.04.2018, 11:55
Nadine Reuter (oben, von links), Celina Stief, Johanna Saudhof (unten) und Sebastian Mattner gehören zu „Vis a Vis“. Die Tanzgruppe des SV Blau-Weiß Könnern erreichte beim Heimauftritt in der Oberliga Rang sieben.
Nadine Reuter (oben, von links), Celina Stief, Johanna Saudhof (unten) und Sebastian Mattner gehören zu „Vis a Vis“. Die Tanzgruppe des SV Blau-Weiß Könnern erreichte beim Heimauftritt in der Oberliga Rang sieben. Engelbert Pülicher

Bernburg - Jubel bei den Mädchen von „Vivacita“: Die Jugendtanzgruppe des Sportvereins Blau-Weiß Könnern hat am Samstag beim Heimauftritt in Bernburg die fünf Juroren überzeugt.

Mit Rang fünf in der Tageswertung erzielten die Tänzerinnen in der Verbandsliga das beste Resultat der Saison.

Nach Rang neun zum Auftakt und Platz sieben konnten sich die Könneranerinnen bei der Darbietung ihrer Choreografie „Anders sein“ weiter steigern.

Trainerin und Abteilungsleiterin Sabine Herrmann strahlte schon direkt nach dem gelungenen Auftritt übers ganze Gesicht und ahnte da, dass die Jury dies zu würdigen weiß.

Das 13. Turnier im Jazz- und Modern Dance in der Eichenweghalle erlebte diesmal eine Premiere.

13. Jazz- und Modern-Dance-Turnier: Besucher kamen in Scharen

Weil die Gastgeber aus Könnern gleich mit vier Teams in drei Altersklassen an den Start gingen, konnten sich die Zuschauer erstmals an zwei Tagen auf hochkarätigen Tanzsport freuen.

Und die Besucher kamen in Scharen. „Die Resonanz ist sehr gut, mehr passen gar nicht in die Halle rein“, sagte Sabine Herrmann.

Sie war es, die nach ihrem Umzug 1996 aus Halle den Tanzsport nach Könnern brachte.

Mittlerweile zählt die zehn Jahre später beim SV Blau-Weiß gegründete Abteilung 89 Mitglieder. Mit Sebastian Mattner ist sogar ein junger Mann als „Hahn im Korb“ dabei.

Seine Inspiration kann Sabine Herrmann sehr gut nachvollziehen: „Tanzen ist ein sehr vielseitiger Sport. Es geht nicht nur um den künstlerischen Ausdruck, auch Technik, Ausdauer, Kraft und Konzentration sind gefragt.“

13. Jazz- und Modern-Dance-Turnier: Klein, aber oho

Trotz der großen Begeisterung in der Kleinstadt fürs Tanzen, weiß die Trainerin sehr gut einzuordnen, dass bei den Wettkämpfen in den Ligen nach oben nicht mehr viel geht.

Die Konkurrenz aus Großstädten wie Leipzig, Gera oder Dresden ist gewaltig, Trainingszentren wie dort kann Könnern nicht bieten.

Auch die finanziellen Möglichkeiten setzen trotz einiger Kleinsponsoren dem Fleiß Grenzen. Und dennoch können die Könneraner stolz darauf sein, dass sie nicht nur als einziger Verein des Salzlandkreises im Liga-Betrieb des Deutschen Tanzsportverbandes stehen, sondern neben Schwarz-Silber Halle auch der einzige in ganz Sachsen-Anhalt sind.

Aushängeschild ist die Gruppe „Vis a Vis“, die sich erfolgreich in der Oberliga behauptet. Auch in diesem Jahr? Noch ist der Klassenerhalt nicht sicher.

Der Tanz „Kreaturen“, eine Adaption des Science-Fiction-Kinofilms „Avatar“, konnte die Jury in Bernburg nicht ganz überzeugen.

So sprang Platz sieben unter neun Formationen heraus - immerhin ein Rang besser als zum Saisonauftakt.

Zwar steigt nur der Letzte am Ende aus der Oberliga ab, doch Sabine Herrmann weiß, wie eng das Niveau ist. „Alle Formationen sind megastark, da entscheidet ein Wimpernschlag.“

Und so überlegt sie, ob vor den beiden letzten Turnieren nicht doch die Vorjahres-Choreografie mehr Punkte einbringen könnte als die aktuelle.

Jedes Jahr Ende September beginnen die Sportlerinnen mit dem Einstudieren ihres neuen Tanzes. Für die Choreografien zeichnet Beatrice Glombitza verantwortlich,

„Sie macht den Rahmen, ich fülle ihn mit Inhalt“, erklärte Sabine Herrmann. Bis Februar müsse der Tanz sitzen, weil es ab dann bei den vier Wettkämpfen pro Saison ernst wird.

13. Jazz- und Modern-Dance-Turnier: Die Jüngsten sind erst fünf

Bei den Jüngsten wird die Messlatte noch nicht so hoch gelegt. Gerade einmal fünf Jahre alt sind die Mädchen von „Viva la dance“ und damit so alt wie die Kinder, die Sabine Herrmann als Leiterin der Kita „Gänseblümchen“ in Alsleben betreut.

Klar, dass sie sich der älteren Konkurrenz in der Kinderliga, in der noch Zwölfjährige tanzen dürfen, nicht erwehren können.

Gleiches gilt für die sieben- und achtjährigen Tänzerinnen von „Vivacé“, Könnerns zweiter Formation in der Kinderliga.

Beide mussten sich am Sonntag mit Rang acht beziehungsweise sieben begnügen.

Für Sabine Herrmann alles andere als ein Beinbruch: „Wir freuen uns bei ihnen über jeden Fortschritt.“ Keineswegs selbstverständlich in diesem Alter sei die große Disziplin, mit denen die Kinder bei der Sache sind.

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Wer Lust aufs Tanzen hat, kann das Kontaktformular auf der Homepage https://dance-kids-koennern.jimdo.com/ ausfüllen oder Kontakt über die Facebookseite TSA des SV Blau-Weiß Könnern 1990 e.V. aufnehmen. (mz)