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Beschwerden über NebenwirkungenAstrazeneca-Impfstoff gegen Corona: Beschwerden über Nebenwirkungen - Probleme nach Impfung an Kliniken in Halle (Saale)

Von Franz Ruch 17.02.2021, 06:55
Eine Ampulle des Astrazeneca-Impfstoffs.
Eine Ampulle des Astrazeneca-Impfstoffs. AP

Halle (Saale) - Nachdem am vergangenen Freitag erstmals Mitarbeiter in den halleschen Kliniken mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca geimpft worden, gibt es Beschwerden über Nebenwirkungen. Einige Mitarbeiter des Elisabeth-Krankenhauses, des Bergmannstrosts und der Uniklinik konnten nicht zum Dienst antreten.

Von den 320 Mitarbeitern, die am vergangenen Freitag im Elisabeth-Klinikum mit dem Astrazeneca-Vakzin immunisiert worden, habe es bei rund zehn Prozent Impfreaktionen gegeben. „Berichtet wurde von erhöhter Temperatur, Schüttelfrost und leichten Muskel- bzw. Gelenkschmerzen“, sagt Oberarzt Jan Hinrichs vom Elisabeth-Krankenhaus auf MZ-Anfrage. Fünf Personen seien in Folge nicht arbeitsfähig gewesen.

„Größtenteils sind die Mitarbeiter wieder im Einsatz“

Auch im Bergmannstrost seien Mitarbeiter ausgefallen, nachdem sie eine Impfung erhalten hatten. „Größtenteils sind die Mitarbeiter aber wieder im Einsatz“, sagt Bergmannstrost-Pressesprecher Christian Malordy. Auch im Uniklinikum (UHK) hätten sich einige Beschäftigte, die sich nach der Impfung nicht gut gefühlt haben, krankgemeldet.

Wie viel geimpfte Mitarbeiter Nebenwirkungen hatten oder haben, ließe sich derzeit aber nicht beziffern, sagt UKH-Pressesprecherin Christina Becker. „Diese lagen im erwartbaren Bereich. Schwerwiegende Komplikationen sind nicht bekannt.“ Eine Auskunft des Diakoniewerks stand bis zum Redaktionsschluss aus. Im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau wird erst am Freitag das Astrazeneka-Vakzin verimpft.

„Die aufgeführten Nebenwirkungen entsprechen den in den Studien publizierten Ergebnissen“

Alle betroffenen Kliniken als auch das Gesundheitsamt der Stadt betonen, handele es sich bei den Symptomen um normale Impfreaktionen und keine Komplikationen. „Die aufgeführten Nebenwirkungen entsprechen den in den Studien publizierten Ergebnissen und sind daher nicht überraschend“, heißt es beispielsweise vom UKH.

Halle hat am Dienstag außerplanmäßig 1.800 Impfdosen des Herstellers Moderna erhalten, die noch in dieser Woche an die Über-80-Jährigen verimpft werden sollen. Dafür werden kurzfristig 900 Termine vergeben, jeweils 450 für diesen Donnerstag und Freitag. Sie werden an die Bürger vergeben, die sich auf das Anschreiben der Stadt zurückgemeldet haben. (mz)

Impfstoff der Firma Astrazeneca ist im Uniklinikum verimpft worden.
Impfstoff der Firma Astrazeneca ist im Uniklinikum verimpft worden.
Universitätsmedizin Halle (Saale)