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Zweckverband hat engen Zeitplan

08.11.2004, 17:51

Quedlinburg/MZ/ho. - ZVO-Geschäftsführer Klaus-Peter Eigenrod erklärte, dass eine sofortige Änderung des Abwasserbeseitigungsplanes des Landes nur Wunschdenken einiger sei. Sollte irgendwann eine Änderung kommen, so sei diese auch nur in einigen Jahren wirksam. Für die nächsten drei Jahre sei deshalb der jetzige Landesplan Grundlage für die Abwasserentsorgung. "Wir haben nicht das Geld und auch nicht die Zeit", jetzt wieder nach anderen Konzepten zu suchen, meinte er auch mit Blick auf die Güntersberger Forderung nach einer eigenen Kläranlage. Bereits jetzt habe der Verband für den Unterharz Planungskosten in sechsstelliger Höhe ausgegeben. Deshalb werde der Verband auch gegenwärtig nicht weiter über Insellösungen nachdenken, weil aussichtslos und kostenintensiv. Die Mehrkosten müssten dann alle Gebührenzahler tragen. Der ZVO habe ein gewaltiges Programm in den den nächsten drei Jahren im Unterharz umzusetzen. Das Vorhaben lohne sich angesichts der hohen Förderung "für die Bürger im Unterharz", betonte Eigenbrod. Es werde nicht Wunschgedanken nachgehangen, sondern nach dem sehr engen Fahrplan verfahren. Königerode und Neudorf werden, wenn sie zur Realisierung einer ordentlichen Abwasserbeseitigung gezwungen werden, in zwei oder drei Jahren nicht mehr mit solch einer Förderung rechnen können. Die EU-Osterweiterung habe dann andere Prämissen gesetzt.