Zustellungsprobleme Zustellungsprobleme: Viele Briefe landen in falschen Kästen
Frose/Aschersleben/MZ. - Das MZ-InterviewWieso müssen sich die Froser, aber auch Anwohner aus anderen Orten, laufend auf neuen Zusteller einstellen bzw. die Postzusteller auf neue Örtlichkeiten?
Baumann: Mitunter haben wir Zusteller mit befristeten Verträgen im Einsatz. Außerdem sind wir ständig dabei, das Brief- und Paket-Aufkommen zu erfassen und die Zustellbereiche notfalls anzupassen. Dies ist in Frose im Juni passiert.
Das heißt, die Zusteller haben jetzt geänderte Bereiche?
Baumann: Ja, die Touren der beiden Zusteller in Frose wurden neu zugeschnitten. Zeitgleich mit der Änderung sind dort seit Juni zwei neue Stammzusteller unterwegs.
Zusteller also, die länger die Touren behalten werden?
Baumann: So ist es vorgesehen. Eine möglichst gute Ortskenntnis ist natürlich immer von Vorteil.
Damit der Zusteller weiß, wo er Pakete und dickere Briefe bei Abwesenheit abgeben kann...
Baumann: Genau darauf orientieren wir. Es ist doch allemal besser, wenn der Nachbar das Paket annimmt und am Abend rübergibt, als wenn der Empfänger erst zur Postfiliale müsste. Jetzt in der Urlaubszeit kann es zu kurzfristigen Personalwechseln kommen. Zudem sind wir nicht vor krankheitsbedingten Ausfällen gefeit.
Und die falsch zugestellten Briefe? Es ist ja peinlich, wenn ein Briefmarkensammler gemahnt wird, zuvor aber weder Rechnung noch Briefmarken bekam.
Baumann: So etwas darf nicht passieren. Obwohl bei der Post eben auch nur Menschen arbeiten, denen mal Fehler unterlaufen.
Gibt es in Frose vielleicht objektive Gründe, die es den Zustellern besonders schwer machen?
Baumann: Die Hausnummerierung mit zuweilen vielen Unterbuchstaben ist in der Tat nicht ganz einfach. Ansonsten gibt es, was fehlende Namensschilder und Hausnummern sowie mangelhafte Briefkästen anbetrifft, in Frose nicht mehr Probleme als woanders.
