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Zuschuss für Freizeitspaß

Von Harald Vopel 12.09.2007, 17:40

Bernburg/MZ. - Dabei wurden im öffentlichen Teil gleich drei Beschlüsse abgesegnet. Nach einigen Änderungen winkten die Ausschussmitglieder die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Kinder- und Jugenderholungsmaßnahmen für Teilnehmer aus Familien mit geringem Einkommen im Salzlandkreis durch.

Demnach können Familien mit geringem Einkommen für ihre schulpflichtigen Kinder, die an organisierten Freizeitmaßnahmen teilnehmen wollen, einmal im Jahr einen finanzielle Zuschuss beim Jugendamt des Landkreises beantragen. Die Höchstgrenze einer solchen Förderung beträgt 75 Euro pro Kind und Schuljahr.

Ebenfalls einstimmig wurde die Durchführung des Projekts "Schulsozialarbeit an Brennpunktschulen" an der Sekundarschule Egeln beschlossen. An dieser Schule werden zwei so genannte Kooperationsklassen für Schüler mit sozial-emotionalen Defiziten unterrichtet. In vier weiteren Klassen lernen Schüler mit dem gleichen Förderbedarf. Mit zusätzlicher Förderung durch das Projekt sollen das vorhandene Gewaltpotential, Schulverweigerungen und Schulabschlussgefährdungen abgebaut werden.

Außerdem beschloss der Ausschuss die Teilnahme am Bundesprogramm "Jugend für Vielfalt". Dieses Programm wird aber zunächst auf den Altkreis Schönebeck begrenzt bleiben. Anlass ist, dass in diesem Fördergebiet erkennbare Probleme in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und rechtsextremer Gefährdung bei Jugendlichen vorhanden sind. Die Teilnahme am Bundesprogramm soll Abhilfe schaffen.

Die Mitglieder des Jugendausschusses wählten am Dienstag auch ihren Vorsitzenden. Nach dem Rückzug von Katrin Dittrich (SPD) wurde mit Bert Knoblauch (CDU) der einzig verbliebene Kandidat gewählt. Katrin Dittrich trat anschließen bei der organisatorisch etwas zähflüssigen Wahl der Stellvertreterin gegen die bis dahin einzige Kandidatin Martina Schaar (DieLinke) an und gewann. In einem weiteren Wahlgang wurden neun Mitglieder für den Unterausschuss Jugendhilfeplanung gewählt. Mit Hilfe dieses Gremium sollen künftig Beschlussvorlagen und Planungen von Jugendprojekten ohne großen bürokratischen Aufwand vorbereitet werden.