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Unterbrochene Verhandlung Zeugen müssen vorerst nicht aussagen: Kommt „versuchte Vergewaltigung“ ans Landgericht?

Ein Iraker ist wegen versuchter Vergewaltigung und einer Messerattacke in Aschersleben angeklagt. Warum vor dem Schöffengericht drei Zeuginnen bisher noch nicht aussagen mussten.

Von Detlef Anders 08.09.2025, 08:15
Die Verhandlung gegen einen Iraker wegen versuchter Vergewaltigung wird wegen eines zweiten Vorfalls mit einem Messer wahrscheinlich am Landgericht in Magdeburg weiterverhandelt.
Die Verhandlung gegen einen Iraker wegen versuchter Vergewaltigung wird wegen eines zweiten Vorfalls mit einem Messer wahrscheinlich am Landgericht in Magdeburg weiterverhandelt. (Symbolfoto: imago images/SKATA)

Aschersleben/MZ - Drei Justizvollzugsbeamte bringen einen 27-jährigen Iraker in Handschellen in den großen Verhandlungssaal des Amtsgerichts Aschersleben. Er soll sich wegen einer versuchten Vergewaltigung vor fast einem Jahr in Aschersleben vor dem Schöffengericht verantworten. Drei Zeuginnen, Verteidiger und Nebenklage-Anwalt sind neben dem Dolmetscher da. Doch die Zeuginnen – darunter eine junge Frau, die dem Angeklagten auf dem Weg in den Verhandlungssaal lieber nicht begegnen will – weichen in den benachbarten Flur aus. Schlimm sind die Erinnerungen an die Straftat, die heute verhandelt werden soll.