Wenn ein Corona-Fall eintritt Wenn ein Corona-Fall eintritt : Notfallplan für den Zoo in Aschersleben

Aschersleben - Was wäre wenn? Mit dieser Frage müssen sich auch die Mitarbeiter des Zoos in Aschersleben beschäftigen. Zum ohnehin schon geschlossenen Aquarium kommt nun die vorübergehende Schließung des gesamten Geländes.
Unabhängig davon müssen die Tiere weiterhin versorgt werden. Doch was, wenn bei einem der Mitarbeiter das Virus nachgewiesen würde bzw. sie als Kontaktpersonen gelten?
Für diesen Fall gibt es jetzt einen Notfallplan, wie Zoo-Chef Alexander Beck auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung erklärt. Dann würden alle Mitarbeiter bis auf drei in häusliche Quarantäne geschickt. Die drei Freiwilligen würden im Zoo übernachten und dort einen Mindestbetrieb aufrechterhalten. Das bedeutet, die Tiere zu füttern und die Gehege zu reinigen.
„Das ist eine Besetzung, wie wir sie auch am Wochenende vorhalten“
„Weil alle anderen Tätigkeiten entfallen, wäre das für die drei Mitarbeiter auch zu schaffen. Das ist eine Besetzung, wie wir sie auch am Wochenende vorhalten“, sagt Beck. Schlafen würden die Diensthabenden auf Feldbetten, zwei Räume seien für den Fall der Fälle bereits verfügbar gemacht worden.
Am Montagabend hat die Bundesregierung die Schließung aller öffentlichen Gebäude verfügt, von denen auch der Zoo in Aschersleben nicht ausgenommen ist. „Für uns bedeutet das natürlich eine wirtschaftliche Einbuße, aber damit hat im Moment ja jeder zu kämpfen“, so Beck.
Einige Vorräte reichen bis zu einem Vierteljahr
Er hofft, dass die Futtermittellieferanten auch in Zukunft keine Schwierigkeiten bekommen und der Zoo genug Futtermittel für die 420 Tiere ordern können. Der Vorrat an Heu und Stroh reicht für ein Vierteljahr, rechnet er vor. Andere Futtermittel sind für etwas drei Wochen vorrätig, auch eine kleinere Reserve an Trockenfutter ist vorhanden. (mz)