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Anhaltende Trockenheit Wasserentnahme aus Gewässern im Salzlandkreis verboten

Landkreis erlässt das angekündigte Entnahmeverbot.

Aktualisiert: 23.06.2022, 08:28
Nach einem Erlass des Landkreises sollten zwingend notwendige Bewässerungen in die Abendstunden verlegt werden.
Nach einem Erlass des Landkreises sollten zwingend notwendige Bewässerungen in die Abendstunden verlegt werden. Symbolfoto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Aschersleben/MZ - Aufmerksamen Beobachtern wird es nicht entgangen sein: Die anhaltende Trockenheit lässt die Pegelstände in Bächen und Flüssen dramatisch sinken. Weil Fachleute nicht mit einer geänderten Wetterlage rechnen, hat die Kreisverwaltung jetzt reagiert und ein Wasserentnahmeverbot aus oberirdischen Gewässern im Salzlandkreis ausgesprochen.

Angekündigt war dieser Schritt bereits, am Mittwoch ist eine sogenannte Allgemeinverfügung dazu erlassen worden. Das heißt: Wasser aus Flüssen und Seen in der Region darf nicht mehr abgepumpt werden. Denn ausreichend Wasser in den Oberflächengewässern stellt die Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen dar. Näheres sowie Ausnahmen regelt die Allgemeinverfügung, die auf der Webseite des Salzlandkreises einsehbar ist. Das Verbot gilt bis auf Weiteres. Wer sich nicht daran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann, so die Verwaltung in einer Pressemitteilung.

Der Salzlandkreis weist auch darauf hin, sorgsam und sparsam mit dem Grundwasser umzugehen. „Soweit wie möglich sollte auf eine Entnahme verzichtet werden, zwingend notwendige Bewässerungen sollten möglichst in den Abendstunden erfolgen“, heißt es in der Mitteilung.