Vier Monate verschenkt
Gatersleben/MZ. - "Das ist genau das, was die Gemeinde Gatersleben mit Blick aufdie Gebietsreform immer favorisiert hat", fühlt sich Bürgermeisterin Edith Hüttner (ptl.) in ihrer undder Meinung des Gemeinderates
Gatersleben bestätigt. Die Gemeinde Gatersleben hatte in den Verhandlungen mit der Verwaltungsgemeinschaft Hoym-Nachterstedt dafür plädiert, dass eine neue Gemeinschaft gebildet werden solle.
Einen bloßen Anschluss an die bestehende Gemeinschaft - wie es die anderen Gemeinden favorisiert hatten - hatte Gatersleben abgelehnt (die MZ berichtete). "Es ist schade, dass sich die Verwaltungsgemeinschaft so wenig kompromissbereit gezeigt hatte", sagt Frau Hüttner jetzt und erinnert daran, dass im Mai die Gespräche ins Stocken geraten waren. "Es ist bedauerlich, dass dadurch vier Monate verschenkt wurden." Darum müsse zügig an der Gemeinschaftsvereinbarung gearbeitet werden. "Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt doch einen gemeinsamen Nenner finden", hofft sie auf den schnellen Neuanfang der Gespräche mit den Nachbarn.
Uwe Pietzonka (FDP), Nachterstedts Bürgermeister und Vorsitzender des Gemeinschaftsausschusses, begrüßt die Entscheidung des Innenministers. Seiner Meinung nach stehe aber die Verwaltungsgemeinschaft in Verhandlungen mit Gatersleben. "Wir sollten in Ruhe weiter verhandeln", erklärte er auf Anfrage der MZ, "dann gibt es auch Punkte für alle betroffenen Gemeinden."
Neben der Entscheidung zu Gatersleben und der VWG Hoym-Nachterstedt gibt es in der Verordnung eine weitere, den Landkreis betreffende: Die Stadt Egeln und die Gemeinden Borne, Etgersleben, Hakeborn, Tarthun, Unseburg, Westeregeln und Wolmirsleben im Norden des Landkreises sollen ebenfalls eine neue Verwaltungsgemeinschaft bilden.