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Verkehrsberuhigung in Quedlinburg Verkehrsberuhigung in Quedlinburg: Im Zentrum mit Tempo 30

Von Gerd Alpermann 21.10.2003, 14:30

Quedlinburg/MZ. - Bevor die überflüssigen Schilder abgebaut werden, sind sie für die nächsten Tage durch Plastiksäcke verhängt worden. "Sie sollen den Kraftfahrern signalisieren: Achtung, hier hat es eine Änderung gegeben", erklärte der städtische Verkehrsplaner Volker Pethe. Er hofft, dass dadurch problematische Situationen in den ersten Tagen der neuen Verkehrsregelung vermieden werden.

Als Vorteil der Tempo-30-Zone im gesamten Zentrum nannte er eine Reduzierung des Verkehrslärms und eine höhere Sicherheit, insbesondere für Fußgänger, in den historischen Straßen und Gassen. "Die Verkehrsgeräusche verringern sich um die Hälfte gegenüber Straßen, in denen mit 50 km / h gefahren werden darf", erläuterte Volker Pethe. Mit der neuen Regelung fallen auch die Fußgängerüberwege weg, die nicht mehr notwendig sind. Einzige Ausnahme wird der Übergang in der Bahnhofstraße, in Höhe der Dresdener Bank, sein. "Wir haben auf Hinweise reagiert und uns unter anderem davon leiten lassen, dass dort ein Hauptschulweg entlang führt", sagte der Verkehrsplaner.

Die Polizei wird in den nächsten zwei Wochen verstärkt Präsenz zeigen, teilte Gerhard Schochardt, Leiter Revierverkehrsdienst, mit. In diesen zwei Wochen wollen die Beamten vor allem auf Fehlverhalten hinweisen. Danach werde die Nichteinhaltung der Vorschriften den Geldbeutel treffen. Als kritischen Punkt bezeichnete Gerhard Schochardt den Bereich Bahnhofstraße, Post, Turnstraße, Pölkenstraße. Die Kreuzung sei unübersichtlich, so dass es bei der Rechts-vor-Links-Regelung Probleme geben könnte. Sollte sie sich dort nicht bewähren, müsse eine andere Lösung gefunden werden.

Baufachbereichsleiter Rolf Langhammer bezeichnete die Einführung der Tempo-30-Zone als "Zündung der ersten Stufe der Verkehrsrakete", um den Verkehr in der Stadt besser zu ordnen. Die vom Arbeitskreis Verkehr erarbeiteten Vorschläge werden sich in der zweiten Stufe mit Parken in der Innenstadt befassen.