Streichel-Zoo in Aschersleben Streichel-Zoo in Aschersleben: Achtung Kuschelalarm!

Aschersleben - Es ist eine kleine Hand voll Schwein, die da durch den Strohstall wuselt. Gut, drei Hände voll. Denn der nur wenige Tage alte Nachwuchs der Minischweine im Ascherslebener Zoo besteht aus zwei männlichen und einem weiblichen Ferkel. Mit dunklen Tupfen auf der hellen Haut. Zum Dahinschmelzen. „Es wird sicher noch eine Woche dauern, bis sie den Stall verlassen“, sagt Zoochef Alexander Beck. Draußen sei es ihnen nämlich meist zu kalt. Zu sehen bekommen die Zoo-Besucher die Ferkel im Moment - wenn überhaupt - also nur für wenige Augenblicke.
Toben die Mini-Schweine doch erst einmal nur durch den Stall, bewacht vom massigen Papa. Und immer in der Nähe der Mutter, die den dann erschöpften Nachwuchs liebevoll säugt. Aber lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die Kleinen sich öfter in den Außenbereich des Streichelgeheges trauen.
Erster Nachwuchs im Ascherslebener Zoo
Schon jetzt hüpfen die beiden kleinen Zwergziegen draußen herum. Der erste Nachwuchs, der im Ascherslebener Zoo in diesem Jahr auf die Welt gekommen ist. Und hier gibt es immerhin 500 Tiere in 120 verschiedenen Arten. Die kleinen Ziegen sind ein Zwillingspärchen. Die eine schwarz-weiß, die andere braun. „Die Farbe“, sagt Beck, „hat sie von ihrem Vater.“ Den hatte der Zoo von Walbeck ausgeliehen bekommen.
Eigenen Nachwuchs soll es auch bald wieder bei den Lamas geben. Deshalb haben die vier Damen nun einen Hengst bekommen. Auch der lebt erst einmal im Hintergrund. „Das ist Spucky - und der Name ist Programm“, sagt Beck und lacht. Den Zoochef scheint das Tier wohl zu mögen. „Mich hat er noch nicht angespuckt“, verrät er. Der Hengst - vier Jahre alt, ansonsten sehr freundlich und unkompliziert - stammt von einem privaten Spender.
In etwa vier Wochen soll er zu den Stuten dürfen. „Sonst kommen die Jungen im Januar auf die Welt“, rechnet der Zoochef nach. Denn die Tragzeit bei Lamas beträgt elf Monate. Das Gehege wurde extra in Ordnung gebracht. „Gestern sind wir damit fertig geworden“, sagt Beck. Nun soll das Gehege der Litschi-Moorantilopen ausgebessert werden. Denn auch die sollen demnächst einen Bock und irgendwann Nachwuchs bekommen. Im Zoo von Aschersleben liegt eindeutig der Frühling in der Luft. (mz)

