Straßenbau in Westerhausen Straßenbau in Westerhausen: Neue Schikanen sollen Rasern Einhalt gebieten
Westerhausen/MZ. - Nach der Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen und einer Befestigung des Unterbaus haben die beiden Straßen ein Verbundpflaster erhalten. Grau ist die Fahrbahn, rötlich sind die Fußwege, so wie es schon in der Feldstraße, am Hüneberg, in St. Stephan, in der Straße am Wald und am Schafstall ausgeführt worden ist.
Die Übergänge wurden jetzt erstmals mit einer leichten Schräge zum Gossenbereich so gestaltet, dass Pkw in den engen Straßen problemlos ausweichen können, Fahrradfahrer aber keine Probleme mit Bordsteinkanten haben. Bei einer Zusammenkunft bei Westerhausens Bürgermeister Eberhard Heintze zeigten sich Manfred Krebs von der Quedlinburger Bauverwaltung und Lars Deuter vom beauftragten Planungsbüro zufrieden mit dem Ergebnis der rund sechsmonatigen Arbeit, ausgeführt von einer Ditfurter Straßenbaufirma. Begonnen worden war mit dem Straßenausbau im Oktober 2000. Eine Winterpause eingeschlossen, konnte jetzt der Abschluss vollzogen werden.
Bei der Fahrbahngestaltung sind zwei Schikanen in Form von Aufpflasterungen eingebaut worden, um Rasern Einhalt zu gebieten. Eine neue Lösung verhindert nicht nur überhöhte Geschwindigkeiten, sondern auch die Gefahr, das niedrige Fahrzeuge aufsetzen und am Unterboden Schäden entstehen. Die Erhöhung ist nicht so breit wie die Straße, sondern deutlich schmaler. Dadurch können Erntefahrzeuge normal durchfahren, Pkw aber müssen die "Huckel" mit einer Seite überqueren. Jeweils vier Poller begrenzen den Bereich, damit nicht über den Fußweg gefahren wird.
Bürgermeister und Bauverantwortliche sahen sich vor dem Ausbau der Straße vielen Bedenkenträgern gegenüber. Doch inzwischen, so schätzt der Bürgermeister ein, "sind wohl fast alle mit der neuen Straße zufrieden". Eberhard Heintze konnte zudem mitteilen, dass Anwohner in Eigeninitiative bereit sind, die Mittelinsel zwischen Junkerhof und Breitenstein, wo jetzt nur die Friedenseiche von 1913 steht, zu gestalten. Die Gemeinde wird Pflanzen und Material bereitstellen. "Das habe ich schon zugesagt", erklärte Eberhard Heintze. In der vom Junkerhof abzweigenden Sackgasse Metzingsberg wollen die Anwohner in Eigenleistung rund 150 Meter Fußweg herrichtet. Auch hier stellt die Gemeinde das Material zur Verfügung. Bisher sind so in Westerhausen rund 7 000 laufende Meter Fußweg neu angelegt worden.
Der Straßenbau in Westerhausen wird im kommenden Jahr in der Hohen Straße und in der Gartenstraße fortgesetzt. Die Bemühungen gehen dahin, schnellstens die finanziellen Grundlagen mit einem beschlossenen Haushalt zu schaffen, um bereits im Frühjahr beginnen zu können. Eine Winterbaustelle soll dieses Mal vermieden werden.