Stephaneum in Aschersleben: Stephaneum in Aschersleben: Video soll Geld für Abi-Ball einspielen

Aschersleben - Einen Daumen nach oben. Oder besser, so viele wie möglich. Das wünschen sich die jungen Leute vom Ascherslebener Stephaneum. Denn die würden den Zwölftklässlern nach Jahren angestrengter Plackerei einen rauschenden Abi-Ball bescheren. Wie das sein kann? Auch in diesem Jahr lobt die Salzsparkasse für das mit den meisten Likes versehene Video der Abschlussjahrgänge - veröffentlicht auf der Facebook-Seite Cash4fun - eine 1.000-Euro-Siegerprämie aus. Und natürlich haben sich die Stephaneer darum beworben.

„Die Idee für das Video kam uns eigentlich ganz spontan, nach der Schule“, erzählt Mara Umlauf, die gemeinsam mit Melissa Breitwieser Ideengeberin ist. „Schnell sollte es gehen“, nickt Melissa. „Und so viele wie möglich daran beteiligt sein“, fügt Mara hinzu und erzählt von einem Jungen, der ein Lied hört, davon mitgerissen wird und tanzend durch das Gymnasium läuft. So dass er gar nicht merkt, dass sich ihm noch viele andere angeschlossen haben.

„Die Hauptfigur sollte jemand Großes sein, der vor der Masse dahinter nicht untergeht“, erklären die beiden weiter. Dafür schien Nils Wenners - 1,96 Meter groß - förmlich wie geschaffen.

„Etwa zwei Stunden haben wir gedreht“, erinnert sich Nils, der gern mit dabei war. Wie etwa 50 andere Schüler des Abiturjahrgangs auch. Die sollten die verschiedenen Gruppen der Schule verkörpern: die Chemiker, Musiker, Sportler...

Nun hoffen die Stephaneer auf viele Daumen nach oben, denn noch hat das Bernburger Gymnasium, das bei seinem Dreh mit einer witzigen Idee und guten Schnitten aufwarten konnte, die Nase vorn. „Mit dem Stephaneum sieht es eigentlich ganz gut aus“, bestätigt Tina Schlief von der Salzlandsparkasse, die mitverantwortlich für die Aktion „Mission cash4fun“ ist. Aber noch sei ja ein bisschen Zeit zum Abstimmen und jeder könne für sich die Werbetrommel rühren. „Bis Montag kann noch gevotet werden“, meint die Mit-Organisatorin und berichtet von insgesamt 17 Schulen - sechs Gymnasien und elf Sekundarschulen -, die an diesem Wettbewerb teilnehmen.

Natürlich sei so etwas immer emotional. „Schließlich wollen alle gewinnen, aber es läuft sehr fair ab“, urteilt sie und weiß, dass das Ascherslebener Gymnasium auch im vergangenen Jahr bei diesem Wettbewerb schon gut im Rennen war. Da musste es sich nur dem Staßfurter Gymnasium ergeben. „Das war damals ziemlich knapp und hart umkämpft“, lacht Schlief und glaubt, dass alle Abiturienten und Zehntklässler - auch wenn sie am Ende nicht die Sieger sind - gewinnen. „Das ist schließlich eine schöne Sache für die Schulen. Sie haben das ja auch für sich selbst, wenn sie den Abschlussjahrgang witzig vorstellen. Das bleibt - genau wie das Jahrgangsbuch.“ (mz)