Stadtumbau Stadtumbau: Geldsegen für Aschersleben
Aschersleben/Staßfurt/MZ. - In Aschersleben hielt sich die Freude über den Geldsegen am Mittwoch jedoch in Grenzen: Da noch keine offiziellen Informationen von der Landesregierung vorlägen, könne er sich nicht zu Details äußern, so Stadtsprecher Andreas Schmith sichtlich verärgert darüber, über die Presse von der Förderung zu erfahren. Gleichwohl sei er erfreut, dass die von der Arbeitsgruppe Stadtumbau eingereichten und von der Kommune beantragten Mittel nun offenkundig fließen.
Laut Magdeburger Bau- und Verkehrsministerium kann Aschersleben auf 230 520 Euro hoffen. Mit dem Geld, so ist einer auf MZ-Anfrage verbreiteten Mitteilung zu entnehmen, sollen drei Projekte gefördert werden. In dem 15,65 Hektar großen Areal zwischen Magdeburger Straße/Hinter dem Zoll sowie Geschwister-Scholl-Straße sollen demnach beispielsweise von 1066 Wohnungen 20 verschwinden. Für dieses Vorhaben wurden 81 000 Euro bewilligt. Im Blickpunkt des Förderprogramms sind ferner die Gebiete zwischen Herrenbreite/Bahnhofstraße/Heinrichstraße sowie zwischen Steinbrücke/Eislebener Straße/Pfeilergraben. Dort sollen 39 Wohnungen zurück gebaut werden, wie es in der Fachsprache heißt. In Staßfurt fließen 28 000 Euro in den Rückbau von Wohnungen im Altstadtbereich sowie 270 000 Euro in die Verschönerung des Areals.
Details zu den Rückbauplänen waren am Mittwoch nicht in Erfahrung zu bringen. Auch der Geschäftsführer der Gebäude- und Wohnungsgesellschaft, Wolfgang Adam, hielt sich bedeckt. So lange er keine Bescheide in den Händen halte, werde er sich nicht äußern, stellte er verärgert klar. In der Stadtverwaltung Staßfurt waren pausenlos alle Leitungen belegt. Die Bescheide seien unterwegs, betonte indes der Sprecher des Bau- und Verkehrsministeriums, Harald Kreibich.