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Stadtrat Hecklingen Stadtrat Hecklingen: "Mögliches möglich machen"

Von Marko Jeschor 09.07.2014, 17:05
Die Stadt Hecklingen sitzt weiterhin auf einem Berg von Schulden.
Die Stadt Hecklingen sitzt weiterhin auf einem Berg von Schulden. Frank Gehrmann Lizenz

Hecklingen/MZ - Christine Kern von der Wählergemeinschaft Hecklingen (WGH) ist auf der konstituierenden Sitzung des Stadtrates von Hecklingen am Mittwochabend zur Vorsitzenden gewählt worden. Ihre Vertretung übernimmt Ingrid Engelmann (FDP). Sie hatte die Funktion bisher inne. Mit der Wahl von Kern folgte der Stadtrat dem ungeschriebenen Gesetz, wonach die stärkste Fraktion den Stadtratsvorsitzenden stellen kann.

Sie machte mit ihrer Antrittsrede gleich deutlich, in welche Richtung es in den kommenden fünf Jahren gehen soll. „Wir müssen das Mögliche möglich machen“, auch wenn das angesichts der schwierigen, finanziellen Lage sehr schwer werde. Wichtig sei, dass man mit den Bürgern auf Augenhöhe in Kontakt komme und deren Probleme in den Mittelpunkt der Arbeit stelle.

Verlässliche und ehrliche Verwaltung

Kern machte klar, dass sie dafür eine verlässliche und ehrliche Verwaltung erwartet. Immerhin hatte Hecklingens Bürgermeister Hans-Rüdiger Kosche (CDU) anfangs der Sitzung davon gesprochen, dass er sich ebenfalls eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Stadtrat wünscht.

Ethel Maria Muschalle-Höllbach, Klaus Riederer, Christine Kern, Uwe Epperlin (alle WGH), Elke Atzler, Arthur Taentzler (beide CDU/FDP) und Wolfgang Weißbart (Die Linke).

Günter Engler, Klaus Riederer, René Lohse (alle WGH), Hartmut Wenzel, Elke Atzler (CDU/FDP), Manfred Teela (Die Linke)

Uwe Epperlein, Günter Engler, Tobias Walther, René Lohse (alle WGH), Günther Hoffmann, Hartmut Wenzel (CDU/FDP), Marek Ludwiczak (Die Linke)

Petra Pollnow, Marina Feldheim, Christine Kern, Uwe Epperlein (alle WGH), Randolph Schwabe-Bolze, Ingrid Engelmann (CDU/FDP), Manfred Teela (Die Linke)

(mje)

Ansonsten präsentierte sich die WGH schon ziemlich angriffslustig. Allein Stadträtin Ethel Maria Muschalle-Höllbach stellte mehrere Anträge, bei denen die Verwaltung zusammenzuckte. Sie wolle unter anderem wissen, wie viel Geld die Stadt nach der Erhöhung der Steuerhebesätze durch den Landkreis tatsächlich einnimmt. Nach Abzug aller Verwaltungskosten. Und Petra Pollnow fragte nach der umstrittenen Vergnügungssteuersatzung. Die muss Hecklingen nach Aufforderung der Kommunalaufsicht neu beschließen (MZ berichtete). Die Verwaltung hatte die im Vorfeld der Nacktrodel-Veranstaltung am Flughafen für ungültig erklärt. Laut Hauptamtsleiterin Heike Möwes könne die im Kulturausschuss beraten werden.